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Tupu sammelt Millionen für ganzjährige urbane Pilzzucht ein (AgrarTech • FoodLabs •  Zubi Capital)

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Datum
13/11/2023
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In der Mittagsfolge sprechen wir heute mit Daniel Lock, COO und Co-Founder von Tupu, über die erfolgreich abgeschlossene Seed-Finanzierungsrunde in Höhe von 3,2 Millionen US-Dollar.

Tupu kombiniert seine zum Patent angemeldete modulare Anbautechnologie mit Biowissenschaft, Robotik und künstlicher Intelligenz, um lokal angebaute Gourmet-Pilze zu einem wettbewerbsfähigen Preis anzubieten. Das AgrarTech hat sich dabei zum Ziel gesetzt, ein kreislauforientiertes und klimaneutrales Nahrungsmittelerzeugungssystem zu schaffen. Mit dem innovativen und dezentralisierten Anbausystem baut das Startup frische Pilze direkt in Städten an. Die Champignons von Tupu werden in drei großen Schritten gezüchtet. Der erste betrifft das Substrat, wo die Erträge maximiert, die Wachstumszeit verkürzt und gesündere Pilze mit Hilfe von biowissenschaftlichen und biotechnologischen Techniken gezüchtet werden. Danach folgt die Fruchtbildungsphase, in der IoT- und KI-Kameravision-Lösungen eingesetzt werden, um das Klima und die Wachstumsrezepte genau zu optimieren und gleichzeitig die Erträge zu prognostizieren. Bei der Ernte senkt das Startup die Arbeitskosten und sorgt durch Automatisierung für eine rechtzeitige und effiziente Ernte der frischen Produkte. Das Startup setzt den nach eigenen Angaben branchenweit ersten Ernteroboter für Gourmetpilze ein. Tupu wurde im Jahr 2020 von Eldad Arnon und Daniel Lock in Berlin gegründet. Die Pilze sind bereits bei einigen Großhändlern, Foodservice-Betreibern und Restaurants in Berlin zu finden. Dazu gehören u.a. das Sternerestaurant Horváth, die Kreativbrauerei und das Restaurant BRLO sowie gehobene Caterer wie Cookies und Donau101.

Nun hat das Berliner Pilz-Startup in einer Seed-Runde 3,2 Millionen US-Dollar unter der Führung von FoodLabs und Zubi Capital eingesammelt. Zu den weiteren Kapitalgebern zählen Clear Current Capital, FoodHack, IT-Farm, CoastCap und mehrere Business Angels. Das Startup will künftig das B2C-Segment erschließen, indem es seine Pilze bei Einzelhändlern in ganz Berlin einführt. Außerdem wird ein Modell für den Direktvertrieb an Verbraucher geprüft. Die anschließende Umsetzung soll mit dem frischen Kapital finanziert werden.

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