Startup Insider 2690

LiveEO sammelt 10 Mio. US-Dollar für KI-basiertes Abholzungsmonitoring ein (Greencode Ventures • DeepTech • Satelliten)

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Datum
07/12/2023
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In der Mittagsfolge sprechen wir heute mit Sven Przywarra, Co-CEO und Co-Founder von LiveEO, über die erfolgreich abgeschlossene Finanzierungsrunde in Höhe von 10 Millionen US-Dollar.

LiveEO bietet auf den Menschen ausgerichtete Weltraumdatenanwendungen an. Das Startup verbessert Geschäftsprozesse, indem es künstliche Intelligenz einsetzt, um aus Satellitendaten verwertbare Erkenntnisse zu gewinnen. Damit trägt das Unternehmen zu mehr Sicherheit, Effizienz und Nachhaltigkeit von Wartungsarbeiten bei. Die Produkte werden heute von Betreibenden linearer Infrastrukturen auf der ganzen Welt eingesetzt, um die Risiken von Ausfällen und Störungen zu verringern. Die Erkenntnisse des DeepTechs machen Netze widerstandsfähiger gegen die Auswirkungen des Klimawandels und minimieren den Bedarf an kohlenstoffintensiven Überwachungsmethoden. LiveEO wurde im Jahr 2018 von Daniel Seidel und Sven Przywarra in Berlin gegründet. Das internationale Team besteht mittlerweile aus über 100 Mitarbeitenden, die an den Standorten Berlin, New York und Lettland arbeiten.

Nun hat das Berliner Startup in einer Finanzierungsrunde 10 Millionen US-Dollar eingesammelt. Neben Bestandsinvestoren kommen neue Partner wie der finnische VC-Investor Greencode Ventures hinzu. Das frische Kapital soll dafür eingesetzt werden, das Abholzungsmonitoring auszubauen, sodass Rodungen auf den Satellitenaufnahmen punktgenau erkennbar werden. Über eine eigene Plattform sollen die Kundenunternehmen dann die Veränderungen auf Plantagen ihrer Zulieferer überprüfen können. Damit können sie auch nachweisen, dass ihre Produkte auf Flächen angebaut werden, für die keine Bäume gefällt werden mussten. Diese Nachweismöglichkeit steigt insbesondere durch eine neue Verordnung der Europäischen Union in der Signifikanz. Nach der sogenannten EU Deforestation Regulation dürfen keine Waren mehr in die EU verkauft werden, die auf nach 2020 abgeholzten Flächen angebaut wurden. Bei Verstoß drohen empfindliche Strafen von Geldbußen in Höhe von 4 % des Jahresumsatzes bis hin zum Marktausschluss. Die Vorgaben gelten entlang der gesamten Lieferkette für europäische Betriebe mit mehr als 250 Beschäftigten. Nach Schätzungen der EU-Kommission sind rund 1,2 Millionen Unternehmen von der Verordnung betroffen. Die im Juni 2023 beschlossene EU Deforestation Regulation muss ab Dezember 2024 eingehalten werden.

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