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Arttrade sammelt Kapital für die Anlage in digitale Sammlerstücke ein (Rhein Asset Management • FinTech • Kunsthandel)

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Datum
22/08/2023
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In der Nachmittagsfolge begrüßen wir heute Julian Kutzim, Co-Founder von Arttrade, und sprechen mit ihm über die erfolgreich abgeschlossene Finanzierungsrunde und die Gesamtfinanzierung über bisher 2 Millionen Euro.

Arttrade bietet zwölf verschiedene Anlagemöglichkeiten in digitale Sammlerstücke an. Dafür kauft das Startup Kunstwerke und tokenisiert Anteile daran, die zum Kauf für Anlegerinnen und Anleger angeboten werden. Die Kundinnen und Kunden werden dabei nicht an der Kunst selbst beteiligt, sondern mittelbar über nachrangige Schuldverschreibungen. Das Unternehmen arbeitet dafür im Hintergrund mit der Bafin-lizenzierten Firma Effecta zusammen. Um das Risiko zu begrenzen, fokussiert sich Arttrade bei der Auswahl der Kunstwerke auf sogenannte Blue Chip Kunst, was bedeutet, dass nur hochqualitative Werke von renommierten Künstlerinnen und Künstlern, deren Werke als hochqualitativ und liquide handelbar gelten, gekauft werden. Eine Referenz ist dafür zum Beispiel der ArtPrice100. Dieser Index konnte über die vergangenen 20 Jahre knapp 9 % Rendite erreichen. Ab einer Summe von 1.000 Euro können Anlegende in Werke von Kunstschaffenden wie Gerhard Richter oder Damien Hirst investieren. Im Juli 2023 brachte das Startup zuletzt ein breites Portfolio zusammen mit dem Kunsthandelsunternehmen Weng Fine Art heraus. Die historischen Renditen der einzelnen Künstlerinnen und Künstler schwanken je nach Portfolio zwischen 0,4 und knapp 17 % pro Jahr. Arttrade wurde im Jahr 2021 von Claudio Sander, David Riemer und Julian Kutzim in Düsseldorf gegründet. Mittlerweile hat das Startup rund 1,5 Millionen Assets-Under-Management im Bereich der Privatanlegenden verwaltet.

Nun hat das Düsseldorfer FinTech in einer Finanzierungsrunde neue Mittel eingesammelt. Zu den Kapitalgebern zählen u.a. die Rhein Asset Management und Business Angels wie der Vorstandsvorsitzende des Trade-Republic-Investors Sino namens Ingo Hillen. Über zwei Runden hat Arttrade nach eigenen Angaben insgesamt zwei Millionen Euro an Kapital eingesammelt. Das Geld soll den weiteren Ausbau der Geschäftskunden-Sparte finanzieren. Außerdem soll auch der Retail-Bereich weiterentwickelt werden. Hier sind beispielsweise auch technische Neuerungen wie eine Sparplan-Funktion und ein Sekundärmarkt für Token geplant.

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