Lean Startup: Warum Investoren Startups mit diesem Gründungsansatz finanzieren
Mit der Veröffentlichung seines Buchs Lean Startup hat Eric Ries 2011 einen Hype losgetreten. Ziel des Ansatzes ist es, Ressourcenverschwendung zu vermeiden und in einem Umfeld extremer Unsicherheit eine relative Sicherheit zu schaffen. Der Ansatz wir mittlerweile kaum hinterfragt. Ein Grund mehr, Investoren von ihrer Erfahrung mit Startups berichten zu lassen, die nach dieser Methode gründen.
ALEXANDER KÖLPIN, WESTTECH VENTURES
Agile Menschen arbeiten mit agilen Methoden unter Kapazitätsgrenzen an etwas Neuem, im Idealfall kann man mit geringstmöglichem Einsatz eine ganze Bandbreite oder Folge von Thesen testen – für mich die beste Nutzung meines investierten Kapitals. Bauen, Messen, Lernen – das ist ein gutes Prinzip, faktenorientiert etwas zu entwickeln. Der Ansatz trägt der Tatsache Rechnung, dass wir bei Westtech schon sehr früh in der Angel- und Seedphase investieren und dort alles auf Hypothesen aufgebaut ist, die widerlegt oder bestätigt werden müssen. Es kann allerdings schnell passieren, dass man von Iteration zu Iteration läuft und das Team sich dabei auspowert. Dann hat man zwar möglicherweise Features entwickelt, die auch Anklang finden, aber man verliert die große Vision aus den Augen. Die richtige Mischung ist entscheidend: Man muss auf ein Ziel hin entwickeln und gleichzeitig früh und stetig Kundenfeedback einholen.“