TikTok wird sein Shopping-Feature im Herbst nach Europa bringen, jedoch zunächst nur in Spanien und Irland. Ursprünglich war der Start in mehreren Ländern geplant, darunter Deutschland, Italien und Frankreich. Das Feature ermöglicht es Nutzern, Produkte direkt in der App zu kaufen. TikTok hat bereits ein Team von 40 Mitarbeitern in Spanien aufgebaut, um das E-Commerce-Geschäft zu unterstützen. Der schrittweise Rollout könnte darauf abzielen, eine genaue Untersuchung durch europäische Behörden zu vermeiden.
TikTok Shop beschleunigt seine Aktivitäten in England und hat den £1 Million Club eingeführt, um Verkäufer zu motivieren. Die Plattform setzt auf das Potenzial des Social Commerce, das bis 2028 auf 16 Milliarden Pfund im Vereinigten Königreich wachsen soll. TikTok nutzt erfolgreiche Strategien aus China, um den E-Commerce-Markt zu erobern und plant eine ähnliche Expansion in anderen europäischen Ländern.
TikTok Shop verzeichnet ein starkes Wachstum in der Beauty- und Wellnessbranche, da Marken und Influencer die Plattform nutzen, um Produkte direkt an ihre Follower zu vermarkten. Dieser Erfolg zeigt die wachsende Bedeutung von Social Commerce und TikToks Fähigkeit, E-Commerce-Trends zu setzen. Mit der Kombination aus unterhaltsamen Inhalten und direkter Kaufmöglichkeit hat TikTok eine neue Ära des Online-Shoppings eingeleitet, die besonders bei jüngeren Zielgruppen gut ankommt.
TikTok hat angekündigt, den indonesischen Online-Händler Tokopedia zu übernehmen, um sein Online-Geschäft in Südostasien zu stärken. Für 781 Millionen Euro erwirbt TikTok eine Mehrheitsbeteiligung an Tokopedia, das bisher zum Technologiekonzern GoTo gehörte. Insgesamt will TikTok 1,4 Milliarden Euro in den Online-Händler investieren. Mit der Übernahme hält TikTok nun 75,1 Prozent an Tokopedia und integriert TikTok Shop in das Unternehmen.
Amazon erweitert seine In-App-Shopping-Möglichkeiten durch Partnerschaften mit Meta und Snap. Die Zusammenarbeit mit Meta ermöglicht es Nutzern, ihre Facebook- und Instagram-Konten mit Amazon zu verknüpfen, um direkt in diesen Apps einzukaufen. Diese Funktion gilt für ausgewählte Produkte, die auf Facebook oder Instagram beworben und auf Amazon verkauft werden. Gleichzeitig hat Amazon eine ähnliche Partnerschaft mit Snap angekündigt. Nutzer können Produkte direkt über Anzeigen in der Snapchat-App kaufen.
Bolt kauft das Technologieunternehmen Gipser, wie das Unternehmen für Checkout- und Shopper-Netzwerke am Dienstag bekannt gab. Die Tipser-Technologie ermöglicht das Online-Shopping auf jeder Plattform. Die Implementierungsmöglichkeiten des zehn Jahre alten Unternehmens sollen Bolt bei der Entwicklung des Remote Checkout unterstützen. Mit diesem können NutzerInnen an jedem beliebigen Punkt der Inspiration einer Seite auschecken.
Umfragen der Influencer Marketing Factory ergaben, dass nahezu die Hälfte der Millennials und Generation Z schon einmal Einkäufe über Social Media getätigt haben. 46 Prozent der Befragten gaben an, einmal im Monat Artikel zu kaufen, die sie auf Influencer-Kanälen gesehen haben. Die Zahl der Käufer von Social Media-Artikeln stieg 2020 um 25 Prozent an, für 2021 wird ein Wachstum von 13 Prozent erwartet.
