Saudi-Arabien verfolgt das ambitionierte Ziel, den größten Flughafen der Welt zu errichten. Der geplante King Salman International Airport in Riad soll bis zum Jahr 2030 fertiggestellt werden und ist darauf ausgelegt, in der ersten Phase bis zu 120 Millionen Passagiere jährlich zu bedienen, mit einer geplanten Erweiterung auf 185 Millionen Passagiere bis 2050. Damit würde er den aktuellen Rekordhalter, den Hartsfield-Jackson Atlanta International Airport, der jährlich 93,7 Millionen Passagiere abfertigt, weit übertreffen. Der neue Flughafen, der sich über eine Fläche von 57 Quadratkilometern erstrecken wird, soll sechs parallele Start- und Landebahnen und vier Terminals umfassen. Dieses Projekt ist Teil von Saudi-Arabiens Bestrebungen, seine Wirtschaft zu diversifizieren und die Abhängigkeit von Erdölexporten zu verringern.
Die steigende Nachfrage nach Kryptowährungen und künstlicher Intelligenz (KI) hat in den Vereinigten Staaten zu einem beispiellosen Anstieg der Stromnachfrage und Methanemissionen geführt. Im Jahr 2023 verbrauchten Mining-Zentren zwischen 25 und 95 Terawattstunden Strom. Dieser Anstieg des Energieverbrauchs hat zu einem Rekordhoch an prognostiziertem jährlichem Verbrauch und Spitzenlast geführt, was erhebliche Umweltbedenken hervorruft. Die Internationale Energieagentur (IEA) schätzt, dass mehr als 120 Millionen Tonnen Methan im Jahr 2023 freigesetzt wurden, mit den USA als dem größten nationalen Emittenten von Methan aus der Öl- und Gasförderung. Insbesondere in Texas, wo sich große Krypto-Mining-Aktivitäten konzentrieren, könnten Öl- und Gasunternehmen jährlich etwa 6,2 Millionen Tonnen Methan freisetzen.
Das in London ansässige Startup für nachhaltige Energie, Heat Geek, hat eine beeindruckende Seed-Finanzierung in Höhe von 4,3 Millionen Euro gesichert, womit das Unternehmen sein Gesamtinvestment für das Jahr 2023 auf 4,9 Millionen Euro erhöht. Ziel ist es, die Dekarbonisierung britischer Haushalte durch den Einsatz von Wärmepumpentechnologie national voranzutreiben. Die Finanzierungsrunde wurde von Transition geleitet und sah Beteiligungen von Triple Point Ventures sowie weiteren Engel-Investoren und 15 führenden Heat Geeks aus dem gesamten Vereinigten Königreich. Angesichts der Tatsache, dass fast die Hälfte des in Großbritannien verbrauchten Gases für Heizzwecke genutzt wird, setzen die hocheffizienten elektrischen Wärmepumpen von Heat Geek auf Strom statt auf fossile Brennstoffe, wodurch sie nur etwa ein Fünftel der Energie eines herkömmlichen Gasboilers für dieselbe Wärmeleistung verbrauchen.
Die Technologie des Carbon Capture & Storage (CCS), die CO2 aus der Atmosphäre filtert und unterirdisch speichert, steht zunehmend in der Kritik. Andrew Forrest, Executive Chairman von Fortescue Metals, einem großen australischen Eisenerzproduzenten, äußerte sich kritisch über CCS als Lösung für die Energiewende. Er betonte, dass politische Führungskräfte echte Verpflichtungen abgeben sollten, um Investitionen zu fördern, statt auf CCS zu setzen. Forrest argumentiert, dass es keinen Beweis dafür gibt, dass das unterirdisch gespeicherte CO2 dauerhaft sicher ist, und verweist auf viele Beweise für das Scheitern dieser Technologie. Er vergleicht CCS mit Fracking, das ebenfalls Gas in die Erde pumpt, mit potenziell dramatischen Folgen für Natur und Bevölkerung. Umweltschützer kritisieren CCS zunehmend und sehen es nicht als nachhaltige Lösung an.
Das schwedische Wärmepumpen-Startup Aira sammelt 145 Millionen Euro von internationalen Investoren ein, um in Deutschland und anderen europäischen Ländern Fuß zu fassen. Aira, das von der schwedischen Beteiligungsgesellschaft Vargas und weiteren Investoren unterstützt wird, bietet neben dem Verkauf und der Installation von Wärmepumpen auch Wartung und Finanzierung an. Ab Ende Januar bietet Aira ein Abo-Modell für Wärmepumpen an. Kunden zahlen monatlich für das Gerät, die Installation und den Service, anstatt den gesamten Betrag auf einmal zu begleichen.
Der Vermögensverwalter BlackRock übernimmt Global Infrastructure Partners (GIP) für 12,5 Milliarden US-Dollar. Mit der Übernahme wird BlackRock ein Portfolio von Infrastrukturinvestitionen im Wert von rund 150 Milliarden US-Dollar besitzen, das von LNG-Exporten in den USA über Wasserdienstleistungen in Frankreich bis hin zu Flughäfen in England und Australien reicht. Fünf Gründungspartner von GIP, darunter der Vorstandsvorsitzende Bayo Ogunlesi, werden zu BlackRock wechseln.
Die Deutsche Bank hat erstmals ihren eigenen Klimaplan vorgestellt, der die Kreditvergabe an energieintensive Branchen einschränkt. Die Bank plant, bis 2026 von energieintensiven Unternehmen Pläne zur Klimaneutralität zu verlangen. Dies ist Teil eines breiteren Trends, bei dem Banken verstärkt daran arbeiten, nachhaltigere Geschäftspraktiken zu etablieren und die Finanzierung klimaschädlicher Aktivitäten zu reduzieren. Die Deutsche Bank reagiert damit auf Forderungen von Umweltverbänden und legt konkrete Zwischenziele für 2030 für energieintensive Branchen fest.
