Eine aktuelle Kaspersky-Umfrage zeigt, dass viele Deutsche Künstlicher Intelligenz (KI) bereits bedeutende Rollen zutrauen. 28 % der Befragten halten KI aufgrund ihrer Unparteilichkeit für einen besseren Chef als Menschen. Über die Hälfte möchte KI zur Optimierung ihres Alltags nutzen, und 32 % könnten sich vorstellen, mit Hilfe von KI den richtigen Partner zu finden. KI wird zunehmend als wertvolles Tool für kreative, pädagogische und persönliche Aufgaben angesehen, birgt aber auch Risiken wie Phishing und Identitätsdiebstahl.
Der Fintech-Anbieter Bitpanda hat sich für die KYC-Lösung (Know Your Customer) von Solaris entschieden, um das Onboarding seiner Kunden in Deutschland zu verbessern. Diese Partnerschaft soll eine effizientere und sicherere Identitätsprüfung für neue Nutzer ermöglichen. Die Integration von Solaris’ KYC-Technologie zielt darauf ab, den Registrierungsprozess zu beschleunigen und gleichzeitig die Einhaltung der regulatorischen Anforderungen zu gewährleisten.
Eine IT-Sicherheitsfirma aus Florida hat versehentlich einen nordkoreanischen Identitätsdieb eingestellt. Laut US-Justizministerium nutzten nordkoreanische IT-Arbeiter gestohlene Identitäten von US-Bürgern, um bei über 300 Unternehmen in den USA, darunter führende Technologie- und Medienfirmen, angestellt zu werden. Sie verdienten Millionen von Dollar, die zur Finanzierung des nordkoreanischen Atomprogramms verwendet wurden.
YouTube hat eine neue Funktion eingeführt, die Nutzern erlaubt, KI-generierte oder synthetische Inhalte zu melden, die ihre Stimme oder ihr Gesicht simulieren. Ziel ist es, den Schutz der persönlichen Daten und Identität zu verstärken. Google überprüft die gemeldeten Inhalte auf Echtheit und entscheidet, ob sie entfernt werden müssen. Diese Maßnahme soll helfen, den Missbrauch von KI zur Identitätsmanipulation zu verhindern.
Signicat, ein norwegisches Unternehmen, das sich auf digitale Identitätsdienste spezialisiert hat, dehnt seine Aktivitäten in Deutschland aus und bietet einen umfangreichen Zugang zu über 35 europäischen elektronischen Identifikationsverfahren (eIDs). Mit dem bevorstehenden Inkrafttreten der neuen Geldwäschevideoidentverordnung (GwVideoIdentV), die teilautomatisierte Identverfahren zulässt, sieht Signicat großes Potenzial im deutschen Markt. Die Firma, die bereits mit namhaften Kunden wie Klarna und Santander zusammenarbeitet, plant, ihr Angebot um ein GWG-konformes teilautomatisiertes Identverfahren zu erweitern, das weltweit genutzt werden kann.
Worldcoin, das digitale Identitäts- und Kryptowährungsprojekt von OpenAI-CEO Sam Altman, führt neue Funktionen zur Verbesserung des Datenschutzes und der Altersverifizierung ein. Nutzer können nun ihre World ID durch dauerhaftes Löschen des Iris-Codes deaktivieren, was eine einzigartige biometrische Identifikation gewährleistet. Diese Änderung zielt darauf ab, die Privatsphäre zu erhöhen und Betrug zu verhindern, indem eine sechsmonatige Sperrfrist eingeführt wird, bevor die Humanness erneut verifiziert werden kann. Zudem wurden Vor-Ort-Altersprüfungen an allen Orb-Standorten eingeführt, um sicherzustellen, dass die Plattform nur Personen über 18 Jahren zur Verfügung steht.
Spherity aus Dortmund hat eine Finanzierung in Höhe von 2,5 Millionen Euro erhalten, um seine Software für dezentrales Identitätsmanagement global zu etablieren. Die Summe kommt von einem Konsortium aus neuen und bestehenden Investoren unter Führung des deutschen Web3-VCs Blockwall. Das 2017 gegründete Unternehmen will die Mittel vor allem in den Ausbau des Teams sowie in die Entwicklung und den Vertrieb auf internationaler Ebene investieren. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf der Stärkung der Präsenz auf dem US-amerikanischen Markt, insbesondere im Pharmasektor.
Die US-Börsenaufsicht SEC wurde Opfer einer “SIM-Swap”-Attacke, die zu einer Falschmeldung über die Genehmigung von Bitcoin Spot ETFs führte. Dieser Vorfall ereignete sich einen Tag vor der tatsächlichen Genehmigung der ETFs. Ein unbekannter Täter erlangte durch den Angriff die Kontrolle über die mit dem SEC-Konto verknüpfte Handynummer. Ein SEC-Mitarbeiter hatte sechs Monate zuvor die Zwei-Faktor-Authentifizierung deaktiviert, was den Angriff erleichterte. Die Falschmeldung verursachte einen Rückgang des Bitcoin-Kurses um etwa fünf Prozent und führte zu Liquidationen im Wert von 90 Millionen US-Dollar. Nach dem Vorfall wurde die Zwei-Faktor-Authentifizierung wiederhergestellt. Am Tag nach dem Angriff genehmigte die SEC alle Spot ETFs.
