Impact, Transparenz und Verantwortung – wie nachhaltig ist Venture Capital wirklich?

Chancen und Herausforderungen nachhaltiger Finanzierung

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21/05/2025
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Zu Gast sind zwei führende Stimmen der Szene: Cornelia Frentz, Director Governance and Sustainable Investing beim European Circular Bioeconomy Fund (ECBF), und Angela Lawaldt, Managing Partnerin beim Impact-Investor BONVENTURE. Gemeinsam mit Host Jan Thomas sprechen sie über die Rolle von Artikel 9 Fonds, über klare Wirkungskriterien, über Greenwashing-Risiken – und über das, was es wirklich bedeutet, Kapital und Wirkung zu verbinden.

Nachhaltigkeit als Strukturprinzip

Cornelia Frentz erläutert, wie der ECBF durch klare ESG-Kriterien, externe Prüfverfahren und ein eigenes Due-Diligence-Framework in innovative Unternehmen der Bioökonomie und Kreislaufwirtschaft investiert. Jedes Investment muss einen messbaren Beitrag zu Umwelt- oder Sozialzielen leisten – etwa zur Reduktion von Treibhausgasen – und wird entlang der gesamten Wertschöpfungskette geprüft. So entsteht nicht nur regulatorische Sicherheit, sondern auch langfristiger Mehrwert für Startups, Kapitalgeber und Gesellschaft.

Wirkung konsequent verankern

Angela Lawaldt zeigt, wie BONVENTURE Wirkung in den gesamten Investmentprozess integriert – von der intensiven Management-Due-Diligence bis zum Impact Reporting mit neutralem Beirat. Die Besonderheit: Die Performance der Startups fließt direkt in die Erfolgsbeteiligung des Fonds ein. Auch das Reporting wird durch ein freiwilliges Impact Audit abgesichert. So wird Wirkung transparent, belastbar und zum festen Bestandteil jeder Wachstumsstrategie.

Artikel 9 Fonds: Anspruch und Realität

Beide Investorinnen betonen die Bedeutung regulatorischer Klarheit. Die aktuelle Einstufung nach Artikel 9 der EU-Offenlegungsverordnung (SFDR) sei ein Schritt in die richtige Richtung – aber nicht frei von Herausforderungen. Unterschiedliche Interpretationen, fehlende Standards und mangelnde Vergleichbarkeit erschweren die Orientierung. Deshalb engagieren sich sowohl der ECBF als auch BONVENTURE in verschiedenen Initiativen für mehr Transparenz, bessere Messbarkeit und eine zukunftsfähige Weiterentwicklung der ESG-Regulierung.

Ein klarer Anspruch an Startups

Ob Kreislaufwirtschaft, digitale Gesundheit, Bildung oder nachhaltiger Konsum – im Zentrum steht stets der messbare gesellschaftliche und ökologische Beitrag. Startups, die mit diesen Fonds zusammenarbeiten möchten, sollten daher nicht nur auf Wachstum, sondern auch auf Wirkung setzen. Denn für beide gilt: Wer nachhaltige Transformation ernst meint, braucht klare Ziele – und starke Partner.

Eine inspirierende Doppelfolge über verantwortungsbewusstes Investieren, zukunftsfähige Geschäftsmodelle und die Frage: Wie gelingt Wirkung im VC-Alltag?

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