Die Österreichische Post AG und das Scale-up MyFlexBox kooperieren bei Paketstationen in Österreich. Die Post mietet Abholfächer in über 550 MyFlexBox-Standorten an, die ein gemeinsames Branding in Post-Gelb erhalten. Diese Zusammenarbeit ermöglicht die Integration aller großen Paketdienstleister und soll bis zur Weihnachtszeit vollständig umgesetzt sein. MyFlexBox plant zudem, in diesem Jahr 500 neue Standorte zu eröffnen.
Das Wiener KI-Startup Magic von Eric Steinberger und Sebastian De Ro hat eine weitere Finanzierungsrunde erfolgreich abgeschlossen und 320 Millionen US-Dollar erhalten. Unter den neuen Investoren finden sich prominente Namen wie Ex-Google-CEO Eric Schmidt, Jane Street, Sequoia und Atlassian, während bestehende Investoren wie Nat Friedman, Daniel Gross, Elad Gil und Googles VC-Gesellschaft CapitalG erneut Kapital zur Verfügung stellten. Obwohl das Unternehmen keine genauen Angaben zur aktuellen Bewertung machte, lässt die Höhe der Investitionssumme darauf schließen, dass sie in der Größenordnung von 1,5 Milliarden US-Dollar liegt, was Magic in den Status eines Unicorn katapultieren würde. Darüber hinaus kündigte Magic eine Partnerschaft mit Google Cloud an, um zwei Supercomputer auf deren Plattform zu entwickeln. Diese Allianz unterstreicht das schnelle Wachstum und die ehrgeizigen Ziele des Startups, das sich auf die Entwicklung einer KI-basierten Software für Entwickler konzentriert.
Flink, der deutsche Lieferdienst, hat Insolvenz für seine österreichische Tochter beantragt, nachdem das Unternehmen aufgrund eines zweistelligen Millionenverlusts und erfolgloser Verkaufsversuche nicht profitabel arbeiten konnte. Die Verbindlichkeiten belaufen sich auf 22,4 Millionen Euro.
Das von Sam Altman mitbegründete Krypto-Startup Worldcoin startet in Österreich, wo an drei Standorten in Wien Augenscans durchgeführt werden können. Das Projekt wirbt damit, das weltweit größte Identitäts- und Finanznetzwerk aufzubauen und einen fairen Zugang zur globalen Wirtschaft zu ermöglichen. Neue Nutzer werden mit bis zu 60 WLD-Token gelockt, das entspricht etwa 130 Euro, die bei Nutzung der zugehörigen App über die Zeit verteilt werden. Mit einer Proof of Personhood ID und dem WLD-Token können dann Transaktionen im Blockchain-Netzwerk durchgeführt werden.
Die FFG fördert fünf Quantencomputing-Projekte aus der “Quantum Austria”-Initiative des BMBWF mit einem Gesamtbudget von vier Millionen Euro. Die Projekte werden an renommierten Institutionen wie den Universitäten Innsbruck, Linz, Wien, der Österreichischen Akademie der Wissenschaften und Joanneum Research durchgeführt. Ziel ist es, Österreichs Position als führende Forschungsnation im Bereich Quantenforschung zu stärken. Seit Beginn des Programms wurden bereits 26 Projekte mit einem Gesamtfördervolumen von 75 Millionen Euro unterstützt.
Gegen das ehemalige Wiener Unicorn GoStudent gibt es neue Vorwürfe von Tutoren. Acht deutsche Lehrkräfte, die anonym bleiben wollen, kritisieren, dass das Unternehmen ohne Vorankündigung AGB und Rechnungen ändere und sie plötzlich über das Reverse-Charge-Verfahren Steuern abführen müssten. Zu den finanziellen Unstimmigkeiten gehöre, dass Honorarabrechnungen in Zahlungsbestätigungen und später in detailliertere Rechnungen umgewandelt würden, die plötzlich Steuern und Provisionen enthielten. GoStudent weist alle Vorwürfe zurück und kommentiert die nachträglichen Rechnungsanpassungen nicht.
Peter Buchroithner hat Thomas Schranz als Co-Founder und CTO für sein neues Startup Rakun Card an Bord geholt. Die App unterstützt neurodivergente Menschen und wird in Wien ansässig sein. Schranz bringt seine umfassende Erfahrung als Gründer und CTO sowie seine Expertise in Large-Language-Models ein. Die beiden haben bereits 2013 zusammengearbeitet, als Schranz Buchroithners Mentor war. Rakun Card befindet sich im Gründungsprozess und wird derzeit remote entwickelt.
Das Wiener HR-Startup Speedinvest Heroes, das nach einem Rebranding als HROs bekannt wurde, hat Insolvenz angemeldet. Das Unternehmen, ein Joint Venture zwischen dem VC-Investor Speedinvest und Qualitas Management Consulting, wurde vor acht Jahren als Jobplattform für Startups und Scaleups gegründet. Laut CEO Maria Baumgartner, ist das Unternehmen an einer fehlgeschlagenen Finanzierungsrunde im Juni gescheitert.
Das Wiener Startup pemundo hat eine modulare HR-Software entwickelt, die tief in Microsoft SharePoint integriert ist. Mit einem mittleren sechsstelligen Investment plant pemundo die Markteinführung und Weiterentwicklung ihrer Lösungen. Das Gründerteam bringt 30 Jahre HR-Erfahrung mit und bietet flexible, sichere Lösungen für Unternehmen. pemundo positioniert sich als Anbieter von Best Practice Modulen, die an spezifische Unternehmensanforderungen angepasst werden können, und nutzt ausschließlich die Microsoft 365-Umgebung für maximale Datensicherheit.