Apple hat angekündigt, seine Kamera-Autos erneut in Deutschland einzusetzen, um die digitalen Karten zu verbessern. Diese Autos, ausgestattet mit Kameras und Laserradar-Sensoren, werden von Donnerstag bis Mitte August auf den Straßen unterwegs sein, um detaillierte Karteninformationen zu sammeln. Zusätzlich werden Menschen mit Kamera-Rucksäcken in Bereichen, die für Autos unzugänglich sind, wie Parks und Fußgängerzonen, unterwegs sein. Die Daten, einschließlich der Funktion “Umsehen”, sollen die Navigation und Lokalisierungsdienste verbessern. Wie üblich werden Gesichter und Nummernschilder in den Aufnahmen vor der Veröffentlichung unkenntlich gemacht.
Telegram erweitert sein Angebot um Business-Funktionen, um mit WhatsApp zu konkurrieren. Nutzer können ihre Konten in Geschäftskonten umwandeln, um Funktionen wie die Anzeige von Betriebszeiten und Standorten auf ihrem Profil zu nutzen. Diese neuen Funktionen sollen es Kunden erleichtern, Unternehmen zu finden und zu kontaktieren. Telegram ermöglicht es Geschäftskonten auch, Informationen über Produkte und Dienstleistungen in leeren Chats anzuzeigen, vorgefertigte Nachrichten für schnelle Antworten zu speichern und automatische Begrüßungs- oder Abwesenheitsnachrichten zu senden. Diese Business-Features sind kostenlos, setzen jedoch ein Telegram Premium-Konto voraus, das 5 US-Dollar pro Monat kostet.
Meta, das Mutterunternehmen von Facebook und Instagram, hat in den USA ein neues Bezahlmodell eingeführt, das Nutzern gegen eine monatliche Gebühr von 9,99 US-Dollar für die Web-Version oder 12,99 US-Dollar für die mobile Nutzung die Möglichkeit bietet, Werbung und Tracking zu umgehen. Diese Entwicklung hat heftige Kritik seitens der Datenschutz-Aktivisten, insbesondere von der Organisation Noyb, hervorgerufen. Die Kritiker werfen Meta vor, ein Zwei-Klassen-System zu schaffen, bei dem Privatsphäre nur denjenigen vorbehalten ist, die es sich leisten können. Diese Kritik hat nun auch auf europäischer Ebene Wellen geschlagen, wo acht Verbraucherschutz- und Datenschutzorganisationen, die Mitglieder der Dachorganisation BEUC sind, offiziell Beschwerde gegen Metas Praktiken bei den jeweiligen nationalen Behörden eingereicht haben.
Das Münchner Software-Startup BOX ID, das sich auf Lösungen für Logistik und Lieferketten spezialisiert hat, hat eine Finanzierungsrunde von 3,5 Millionen Euro erfolgreich abgeschlossen. Die Runde wurde von KPN Ventures als Lead-Investor angeführt, mit Beteiligungen von Bayern Kapital, dem High-Tech Gründerfonds (HTGF), der Wille Finance AG und einem Konsortium erfahrener Business Angels. BOX ID, gegründet 2018, bietet Echtzeit-Tracking und -Management für Behälter, Gestelle und andere Logistik-Assets, um globalen Unternehmen bei der Optimierung ihrer Warenströme zu helfen. Mit der neuen Finanzierung plant BOX ID, sein Wachstum weiter voranzutreiben und neue Geschäftsfelder in der Logistik zu erschließen. Kunden profitieren von einer durchschnittlichen Reduzierung der Umlaufzeiten von Transportbehältern um 20%, niedrigeren Kosten und einer signifikanten Verringerung des Schwunds in der Behälterflotte.
Die US-Handelsaufsicht Federal Trade Commission (FTC) hat einen beispiellosen Schritt unternommen, um die Privatsphäre der Nutzer zu schützen, indem sie einem Datenbroker den Verkauf von Standortdaten untersagt hat. Dieses Vorgehen signalisiert eine aggressivere Haltung der Behörde gegenüber der Branche der Data Broker, die personenbezogene Daten sammeln, analysieren und weiterverkaufen. Die FTC wirft dem Unternehmen Outlogic, ehemals X-Mode Social, vor, Geolokalisierungsdaten über sensible Standorte nicht adäquat abgesichert und die Privatsphäre der Verbraucher verletzt zu haben. Die Anordnung der FTC beinhaltet auch, dass das Unternehmen alle zuvor gesammelten Standortdaten löschen muss.
Google hat mit dem Projekt “Greenlight” eine Initiative gestartet, um die Ampelschaltungen in verschiedenen Städten weltweit, einschließlich Hamburg, zu optimieren. Die KI-basierte Technologie analysiert Verkehrsdaten aus Google Maps, um Verkehrsmuster zu erkennen und die Ampelschaltungen entsprechend anzupassen. Ziel ist es, Wartezeiten an Ampeln zu reduzieren und dadurch auch die Emissionen zu senken. In ersten Tests konnte das System die Stopps an Ampeln um etwa 30% und die Emissionen um 10% reduzieren. Die Technologie wird derzeit an 70 Kreuzungen in zwölf Pilotstädten eingesetzt.
