Eine Sekundarschule in London wird ab September 2024 teilweise Lehrer durch KI-Tools wie ChatGPT ersetzen, um 15-jährige Schüler in Fächern wie Englisch, Mathematik und Chemie zu unterstützen. Die KI soll nicht vollständig die Lehrer ersetzen, sondern als ergänzender Nachhilfelehrer fungieren, insbesondere für Schüler, die Schwierigkeiten haben, dem Unterricht zu folgen oder schneller vorankommen. Trotz Bedenken über die Zuverlässigkeit von KI im Bildungswesen sieht die Schulleitung Vorteile im individualisierten Lernen.
Das österreichische EdTech GoStudent steht laut Berichten hinter der Webseite Nachhilfe.de, die sich als Vergleichsportal für Nachhilfeangebote präsentiert. Die Plattform wirbt damit, potenziellen Kunden die beste individuelle Nachhilfe zu vermitteln, doch tatsächlich werden Interessenten direkt an GoStudent verwiesen. GoStudent plant nun, die Webseite umzugestalten, um die eigene Verbindung zu den Angeboten klarer darzustellen.
Zwei deutsche Studenten der ETH Zürich, Friedrich Wicke und Gero Embser, haben eine innovative Lernapp namens Swipe Math entwickelt, die den Matheunterricht spielerisch und effektiv gestaltet. Die App, inspiriert durch die Benutzeroberfläche von TikTok, ermöglicht es Schülern, durch KI-generierte Mathevideos zu swipen, um sich auf das Abitur vorzubereiten. Die Videos sind auf den Lehrplan der Bundesländer abgestimmt und erlauben Interaktionen mit einer Chat-KI. Das Ziel der Gründer ist es, das Lernen durch positive Erfahrungen zu bereichern und eine günstige Alternative zu traditioneller Nachhilfe zu bieten. Die App nutzt auch Prominentenklone, wie Tom Holland und Angela Merkel, um Lerninhalte ansprechend zu vermitteln, was besonders bei der jungen Zielgruppe gut ankommt.
das österreichische Edtech-Unicorn GoStudent hat in einer Finanzierungsrunde 87 Millionen Euro erhalten. Mit dem frischen Kapital will das Unternehmen sein Angebot weiter ausbauen und in die Integration von KI-Anwendungen investieren. Besonders hervorzuheben ist die Entwicklung eines Tutor-Bots, der mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz den Nachhilfeunterricht unterstützen soll. Gostudent geht davon aus, dass der weltweite Markt für KI im Bildungsbereich bis 2027 auf 10 bis 20 Milliarden US-Dollar anwachsen könnte. Ein weiteres Ziel ist die Umsetzung eines Online-Offline-Hybridmodells. Beispielsweise könnten Personen, die normalerweise Offline-Nachhilfe bevorzugen, während eines Urlaubs auf Online-Einzelunterricht umsteigen, um den Lernprozess nicht zu unterbrechen. Das frische Kapital für Gostudent stammt aus einer Mischung von Eigen- und Fremdkapital. Zu den neuen Investoren gehört die Deutsche Bank, während einige bestehende Investoren wie Left Lane Capital ihre Anteile erhöht haben. Gostudent wurde 2016 von Felix Ohswald und Gregor Müller gegründet und wird mit 3 Milliarden Euro bewertet.
GoStudent, ein Anbieter von Nachhilfeunterricht hat eine Partnerschaft mit Immerse und Meta angekündigt, um eine virtuelle Sprachlernplattform namens GoVR einzuführen. Die Plattform richtet sich an Jugendliche zwischen 13 und 18 Jahren und bietet zunächst Englischunterricht mit Muttersprachlern aus Großbritannien an. Die Lernumgebung umfasst mehr als 40 virtuelle Orte, darunter Restaurants, Comedy Clubs und Fernsehstudios, in denen die Schüler interaktive Lernszenarien durchlaufen können. GoVR-Lektionen dauern jeweils 50 Minuten und bestehen aus bis zu acht Schülern. Die Kurse sollen zwischen 25 und 27 Euro kosten.
Die Lernplattform Edurino hat ihre Series-A-Finanzierungsrunde mit 10,5 Millionen Euro abgeschlossen. Als Neuinvestoren traten DN Capital, Tengelmann Ventures und FJ Labs auf. Die Bestandsinvestoren Btov, Jens Begemann und Emerge Education zogen mit. Mit den neuen Mitteln will das Ed-Tech-Startup aus München rund um Irene Klemm und Franziska Meyer global expandieren und das Produktangebot erweitern. Edurino will Kinder ab vier Jahren „spielerisch und verantwortungsbewusst“ an digitales Lernen heranführen.
Nachdem das Wiener Nachhilfe-Unicorn GoStudent bereits vom Landgericht Köln wegen wettbewerbswidrigem Verhalten verurteilt wurde, ist in Österreich ein weiteres Urteil gesprochen worden. Der Plattform wird es vom Handelsgericht Wien untersagt, Verträge automatisch zu verlängern. Kunden müssten darüber informiert und ihnen die Möglichkeit zum Widerspruch gegeben werden. Der Verein für Konsumenteninformation hatte im Auftrag des österreichischen Sozialministeriums gegen GoStudent geklagt.
