Uber führt neue Funktionen für jugendliche Kunden ein, die erste große Aktualisierung seit der Einführung von Teenagerkonten vor über einem Jahr. Eltern können nun Fahrten für ihre 13- bis 17-jährigen Kinder von ihren eigenen Konten aus buchen. Die Fahrten bieten dieselben Sicherheitsfunktionen wie bei Buchungen durch die Jugendlichen selbst. Zudem können Teenager Fahrten bis zu 90 Tage im Voraus planen. Uber bleibt die einzige Ride-Hailing-App, die diesen Service für Minderjährige anbietet.
TikTok führt neue Messaging-Features ein, darunter Gruppen-Chats für bis zu 32 Personen und die Möglichkeit, personalisierte Sticker in Direct Messages zu verwenden. Diese Funktionen sollen den Austausch unter Nutzern, einschließlich Creators und Marken, erleichtern. Sicherheitsmaßnahmen wie das Stummschalten und Blockieren von Mitgliedern sowie Einschränkungen für jüngere Nutzer werden ebenfalls implementiert. TikTok zielt darauf ab, sich von einer reinen Entertainment-App zu einer umfassenderen Messaging-Plattform zu entwickeln.
Meta und Google haben Berichten zufolge eine geheime Werbekampagne entwickelt, die gezielt Minderjährige auf YouTube mit Instagram-Werbung ansprach. Dies verstieß gegen Googles eigene Richtlinien, die personalisierte Werbung für Nutzer unter 18 Jahren verbieten. Die Kampagne nutzte eine “unbekannte” Nutzergruppe, um dem Verbot zu umgehen, und zielte hauptsächlich auf 13- bis 17-Jährige ab. Google beendete die Kampagne nach Enthüllungen der Financial Times und betonte, dass solche Praktiken nicht toleriert werden und weitere Maßnahmen ergriffen werden, um ähnliche Vorfälle zu verhindern.
Disney hat im letzten Quartal erstmals einen operativen Gewinn von 47 Millionen US-Dollar im Streaming-Geschäft erzielt, nachdem der Bereich im Vorjahr 512 Millionen US-Dollar Verlust gemacht hatte. CEO Bob Iger senkte die Produktionskosten, insbesondere für “Star Wars”- und Marvel-Inhalte. Disney+ erreichte 118,3 Millionen Abonnenten und plant Maßnahmen gegen das Teilen von Passwörtern. Insgesamt übertraf Disney die Markterwartungen mit einem Umsatzanstieg von vier Prozent auf 23,16 Milliarden US-Dollar und einem Nettogewinn von 2,6 Milliarden US-Dollar.
Laut einer Bitkom-Umfrage nutzen Kinder und Jugendliche in Deutschland täglich durchschnittlich zwei Stunden ihr Smartphone, hauptsächlich für Social Media, Spiele und Streaming. Die Nutzung beginnt oft schon im Grundschulalter und nimmt mit dem Alter zu. Eltern werden ermutigt, den digitalen Medienkonsum ihrer Kinder aktiv zu begleiten und klare Regeln zu setzen, um einen verantwortungsvollen Umgang zu fördern. Die Studie hebt die Bedeutung der Medienkompetenz und der Aufklärung über die Risiken und Vorteile der digitalen Welt hervor.
Das US-Justizministerium hat TikTok und seinen Mutterkonzern ByteDance wegen Verstößen gegen den Children's Online Privacy Protection Act (COPPA) verklagt. Die Klage wirft TikTok vor, es Kindern unter 13 Jahren zu einfach gemacht zu haben, ohne elterliche Zustimmung Konten zu erstellen, und Aufforderungen von Eltern zur Löschung solcher Profile nicht nachgekommen zu sein. TikTok wies die Vorwürfe zurück und erklärte, dass sie sich auf frühere Zustände beziehen oder faktisch nicht korrekt seien. Diese Klage erfolgt, während TikTok bereits gegen ein US-Gesetz kämpft, das einen Eigentümerwechsel erzwingen soll.
SnapSnap hat neue Schutzmaßnahmen für die Snapchat-Konten von Teenagern eingeführt, um der zunehmenden Bedrohung durch Sextortion-Betrügereien zu begegnen. Diese Maßnahmen umfassen neue Warnungen und automatische Freundschaftsanfragen-Blockaden für verdächtige Konten. Laut einem Blog-Post von Snap sollen diese Funktionen helfen, die wachsende Zahl von Sextortion-Fällen zu reduzieren, bei denen Jugendliche erpresst werden, sexuelle Inhalte zu teilen oder Lösegeld zu zahlen. Das FBI berichtet, dass diese Betrügereien zu einer alarmierenden Anzahl von Selbstmorden geführt haben.
Der Gouverneur von New York hat ein neues Gesetz unterzeichnet, das soziale Medien dazu verpflichtet, die Zustimmung der Eltern für Nutzer unter 18 Jahren einzuholen. Die Plattformen müssen spezielle Algorithmen verwenden, um sicherzustellen, dass die Zustimmung der Eltern vorliegt. Diese Maßnahme soll den Schutz von Minderjährigen in den sozialen Medien erhöhen und ihnen ein sichereres Online-Erlebnis bieten. „Dies ist ein wichtiger Schritt, um die Online-Sicherheit unserer Kinder zu gewährleisten“, sagte der Gouverneur in einer Pressemitteilung.
Natural Cycles, Entwickler der ersten Verhütungs-App, hat in einer Series-C-Runde 55 Millionen. US-Dollar erhalten, angeführt von Lauxera Capital Partners mit Beteiligung von Point72 Private Investments und J.P. Morgan. Gegründet 2013 von Dr. Elina und Dr. Raoul Scherwitzl, hat die App weltweit über drei Millionen Nutzer. Die Finanzierung soll für kommerzielle Beschleunigung, neue Produktentwicklungen und Automatisierung von Gesundheitskostenerstattungen verwendet werden. Samuel Levy von Lauxera wird dem Vorstand beitreten.