die Lieferando-Mutter Just Eat Takeaway ist im abgelaufenen Geschäftsjahr auf einen Verlust von 5,7 Milliarden Euro gekommen, wobei 4,6 Milliarden Euro davon auf Firmenwertabschreibungen entfallen. Gesamtwirtschaftliche Faktoren wie steigende Zinsen seien für das Ergebnis hauptsächlich verantwortlich, wie das Unternehmen erläutert. Im laufenden Geschäftsjahr soll die Profitabilität gesteigert werden, der operative Gewinn soll sich von 19 Millionen Euro auf 225 Millionen Euro erhöhen. Laut Just-Eat-Takeaway-Chef Jitse Groen muss das Unternehmen „im Moment“ nicht unbedingt profitabel sein, da es über eine „sehr gute“ Kapitalausstattung verfügt. In Deutschland seien hohe Investitionen geplant. Einer Schnelllieferung aus eigenen kleinen Lagern, wie es von Gorillas und Flink vorgemacht wird, sieht Groen kritisch. Der laufende Test in Berlin wird wohl nicht ausgeweitet. Stattdessen will man die Zusammenarbeit mit Supermarktketten insgesamt ausbauen. Auch könnten über das Liefernetz in Zukunft ganz andere Produkte wie Medikamente angeboten werden. Weiterlesen
Der norwegische Lebensmittel-Lieferdienst Oda weitet sein Gebiet aus und ist nun in ganz Berlin nutzbar. Weitere Städte in einem Umkreis von bis zu 2,5 Autostunden sollen bald folgen. Oda peilt in Deutschland langfristig einen Jahresumsatz von 250 Millionen Euro an. Diese Summe hat das Startup im gesamten vergangenen Jahr in Norwegen und Finnland erwirtschaftet. In das deutsche Lieferzentrum in Ragow hat Oda einen niedrigen zweistelligen Millionenbetrag investiert. Weiterlesen
Der Lebensmittel-Lieferdienst Delivery Hero hat die Ausgabe von weiteren Wandelschuldverschreibungen bekannt gegeben. Das Unternehmen geht von einem Bruttoerlös von rund 1 Milliarde Euro aus. Die neuen, nicht nachrangigen und unbesicherten Anleihen haben eine Laufzeit bis Februar 2030 und können in Aktien umgewandelt werden. Der jährliche Zinssatz beträgt 3,25 Prozent, bei vorherigen Anleihen waren es bis zu 4 Prozent. Weiterlesen
Der Essenslieferdienst Delivery Hero hat seine für 2022 ausgegebenen Jahresziele nicht erreichen können. Im Schlussquartal 2022 hat das Unternehmen schlechter abgeschnitten als erwartet. Der bereinigte Umsatz stieg gegenüber dem Vorjahreszeitraum um rund ein Fünftel auf 2,5 Milliarden Euro. Im laufenden Jahr will Konzernchef Niklas Östberg Delivery Hero profitabel machen, eine operative Marge von 0,5 Prozent wird angepeilt. Die Profitabilität soll sich im zweiten Halbjahr mehr als verdoppeln. Weiterlesen
Nach der Übernahme von Gorillas durch den türkischen Schnelllieferdienst Getir soll nur CFO Elmar Broscheit als einziger der bisherigen Gorillas-Chefs im Unternehmen verbleiben. Künftig soll er als Head of Investor Relations und M&A fungieren. Bekannt ist bereits, dass der CEO und Gründer Kagan Sümer Gorillas verlassen hat, ebenso wie Ugur Samut als Vorsitzender des Gorillas-Boards. Auch Deutschlandchef Alexander Brunst hat seinen Abschied verkündet. Unter welcher Marke das fusionierte Unternehmen auftreten wird, ist noch nicht geklärt. Weiterlesen
Der Lieferdienst Delivery Hero will sich anscheinend von 4 Prozent seiner Belegschaft in der Verwaltung trennen, was etwas mehr als 150 Angestellte betrifft. Hintergrund sei die schwächelnde Nachfrage beim Essenslieferanten, wie es in einer internen E-Mail heißt. Vor allem in der Berliner Zentrale soll es zu Entlassungen kommen. Im November 2022 wurde bereits ein „kleiner Prozentsatz“ der dortigen Jobs abgebaut. Weiterlesen
Die Lieferando-Mutter Just Eat Takeaway hat früher als erwartet die Gewinnzone erreicht. Obwohl im vierten Quartal 2022 ganze 12 Prozent weniger Bestellungen eingingen, konnte der operative Gewinn auf etwa 16 Millionen Euro gesteigert werden. Für 2023 soll das Ergebnis auf 225 Millionen Euro steigen, 2021 gab es noch einen Verlust von 350 Millionen Euro beim größten europäischen Essenslieferant. Das für 7,3 Milliarden Dollar übernommene GrubHub hat 16 Prozent weniger Bestellungen verzeichnet. Weiterlesen
Delivery Hero hat Berichten nach einige seiner „Geister-Restaurants“ geschlossen. Diese wurden bislang lediglich als Online-Marken für Lieferdienste betrieben und haben keinen Gastraum oder eine eigene Küche. Wie viele Standorte davon betroffen sind, ist nicht bekannt. Delivery Hero hat aber bestätigt, dass der Betrieb der Global Food Services reduziert wurde. Ein Grund für die Streichung wurde nicht genannt. Weiterlesen
Beim amerikanischen Schnelllieferdienst Doordash ist es zu einem Hackerangriff gekommen, bei dem auch sensible Kundendaten entwendet wurden. Angreifer haben nach Angaben des Unternehmens Zugriff auf Namen, E-Mail-Adressen, Anschriften und Telefonnummern von Kunden gehabt. Zudem sollen bei einer kleinen Gruppe von Kunden auch Teile von Kreditkarteninformationen betroffen sein. Auch Daten der Lieferfahrer von Doordash wurden gestohlen. Insgesamt spricht das Unternehmen von einem „kleinen Prozentsatz“ an Kunden, die vom Datenleck betroffen sind. Weiterlesen
Internen Dokumenten von Investoren zufolge korrigieren erste Geldgeber ihre Renditeerwartungen bei Lieferdiensten nach unten. Bei Glovo und Zapp, so Berichte, sollen schon zum Ende des ersten Quartals deutlich niedrigeren Bewertungen beziffert worden sein, als es noch bei den jüngsten Finanzierungsrunden der Fall war. Zudem rät die Wirtschaftsauskunftei Creditreform von Kreditgeschäften mit der Berliner Firma Gorillas ab. Gorillas selbst gibt an, dass es zu einem „Rückstand bei Zahlungen an einige Geschäftspartner“ gekommen sei. Dies sei jedoch mit der Umstellung der Zahlungssoftware zu begründen. Eigenen Aussagen nach ist Gründer Kagan Sümer seit Monaten auf der Suche nach neuen Investoren. Weiterlesen