Tesla hat einen Blogeintrag vom Oktober 2016 gelöscht, in dem das Unternehmen behauptete, alle Tesla-Fahrzeuge seien mit vollständiger Selbstfahr-Hardware ausgestattet. Darüber hinaus wurden zahlreiche weitere Beiträge gelöscht, die vor 2019 auf dem Blog des von Elon Musk geführten Unternehmens veröffentlicht wurden. Unter anderem sind Informationen zu Nachhaltigkeitszielen nicht mehr zu finden.
Der Robotaxi-Dienst Cruise wird ab nächstem Jahr seine selbstfahrenden Taxis über die Uber-Plattform anbieten. Damit kehren die selbstfahrenden Autos auf die öffentlichen Straßen zurück, nachdem sie im vergangenen Jahr nach einem schweren Unfall in San Francisco vorübergehend aus dem Verkehr gezogen worden waren. Der mehrjährige Vertrag zwischen Cruise und Uber ermöglicht es den Nutzern, über ihr Smartphone ein Robotaxi zu bestellen. Die genauen Starttermine und Städte wurden von den Unternehmen noch nicht festgelegt.
Ryan Breslow, der Gründer von Bolt, will Berichten zufolge als CEO zurückkehren. Breslow, der das Unternehmen 2022 im Streit mit Investoren verließ, hat nun eine neue Finanzierungsrunde vorgeschlagen, von der er persönlich profitieren könnte. Zu den Bedingungen gehören ein Antrittsbonus von 2 Millionen US-Dollar und eine Nachzahlung von 1 Million US-Dollar für die Zeit, in der er nicht bei Bolt war. Diese Forderungen sind Teil eines größeren Deals, der Bolt einen geschätzten Wert von über 14 Milliarden US-Dollar verleihen würde.
Die Europäische Kommission hat den zusätzlichen Zoll auf importierte Elektroautos von Tesla aus China auf 9 Prozent gesenkt. Ursprünglich sollte der Zoll nach einer vorläufigen Entscheidung im Juli 20,8 Prozent betragen. Auch andere chinesische Autohersteller wie BYD, Geely und SAIC, die ebenfalls Fahrzeuge nach Europa exportieren, profitieren von einer leichten Senkung der Zölle. Die vorläufigen Zölle wurden für BYD auf 17 Prozent, für Geely auf 19,3 Prozent und für SAIC auf 36,3 Prozent gesenkt. Die EU-Kommission hat zudem angekündigt, dass auf weitere chinesische Elektroautos keine vorläufigen Zusatzzölle erhoben werden.
Das deutsche eVTOL-Unternehmen Lilium hat einen Vertrag mit der staatlichen saudi-arabischen Fluggesellschaft Saudia Group geschlossen. Der Auftrag umfasst bis zu 100 elektrisch angetriebene, senkrecht startende Flugtaxis, von denen zunächst 50 fest bestellt sind und weitere 50 als Option zur Verfügung stehen. Es handelt sich um die größte Bestellung von eVTOLs durch einen Airline-Betreiber. Die Vereinbarung beinhaltet zudem Anzahlungen, einen Zeitplan für die Lieferungen sowie Garantien für die Leistung der Flugzeuge und Regelungen für Ersatzteile, Wartung und Reparaturen.
Der niederländische E-Bike-Hersteller VanMoof, der nach Insolvenz unter neuer Leitung steht, versucht das Vertrauen der verprellten Kunden zurückzugewinnen. Wer vor der Insolvenz ein E-Bike bestellt, aber nie erhalten hat, bekommt nun einen Gutschein über 1.000 Euro beim Kauf eines bestehenden oder zukünftigen VanMoof-Bikes. Das Angebot gilt bis Ende 2027. Betroffene Kunden müssen sich mit der E-Mail-Adresse registrieren, mit der sie das erste E-Bike bestellt haben.
Die Auslieferungszahlen von Tesla für das zweite Quartal könnten erneut hinter den Erwartungen zurückbleiben. Analysten befürchten, dass die Zahlen noch schlechter als erwartet ausfallen könnten. UBS-Analyst Joseph Spak senkte seine Erwartungen auf rund 420.000 verkaufte Fahrzeuge, RBC Capital rechnet sogar nur mit 411.000 Auslieferungen. Diese Prognosen stehen in starkem Kontrast zu den ursprünglichen Erwartungen von RBC Capital, die von 533.000 Fahrzeugen ausgingen.
Porsche und die China International Capital Corporation (CICC) gründen gemeinsam einen Venture-Capital-Fonds für chinesische Start-ups im Automobilbereich. Ziel der Kooperation ist es, die Innovationskraft und das Wachstum junger Unternehmen im dynamischen chinesischen Markt zu fördern. Der neu aufgelegte Fonds, der in chinesischen Renminbi verwaltet wird, ist bereits bei der Asset Management Association of China registriert.
Ein Insider hat sich gegenüber Medien zu den Problemen des insolventen E-Auto-Herstellers Fisker geäußert. Eine der größten Herausforderungen für Fisker sei der Mangel an geistigem Eigentum an den Autos gewesen, die hauptsächlich von der österreichischen Firma Magna entwickelt wurden. Dies erschwerte Partnerschaften mit anderen Autoherstellern, da viele die Attraktivität der Marke Fisker in Frage stellten. Die interne Struktur des Unternehmens, einschließlich der Anstellung von Henrik Fiskers Ehefrau als Finanzdirektorin, habe potenzielle Partner verärgert.
Das kanadische Startup Waabi, auf selbstfahrende Lastwagen spezialisiert, hat in einer Finanzierungsrunde 200 Millionen US-Dollar erhalten. Zu den neuen Investoren gehören Nvidia und Porsche sowie die Venture-Capital-Abteilung von Volvo. Angeführt wurde die Runde von bestehenden Investoren wie Uber und Khosla Ventures. Waabi will bis 2025 vollautomatische Lastwagen auf den Markt bringen.
