Google arbeitet an einer neuartigen Lebensberatung, die auf generativer künstlicher Intelligenz basiert. Interne Dokumente von Google und seinem DeepMind-Labor zeigen, dass diese KI „mindestens 21 verschiedene Arten von persönlichen und beruflichen Aufgaben” erfüllen soll, darunter Werkzeuge für Lebensberatung, Ideenfindung und Tutoring. Bereits im vergangenen Dezember hatten interne Sicherheitsexperten von Google darauf hingewiesen, dass die Annahme von KI-generierten Lebensratschlägen zu einer Verschlechterung der Gesundheit, des Wohlbefindens und der Handlungsfähigkeit der Nutzer führen könnte.
Ein Beispiel dafür ist der Google Chatbot Bard, der keine Ratschläge zu rechtlichen, finanziellen oder medizinischen Themen geben darf. Die Experten wiesen auch auf eine emotionale Abhängigkeit von Chatbots hin und der potenziellen Risiken, wenn Menschen Lebensratschläge von KIs annehmen. Trotz dieser Bedenken scheint Google ethische Aspekte zugunsten des Wettbewerbs und der möglichen Marktführerschaft im Bereich der universellen KI zurückzustellen. Das DeepMind-Team hat Scale AI beauftragt, das Projekt zu testen, und hat Berichten zufolge Hunderte von Experten eingesetzt. Die KI soll nicht nur Lebensberatung bieten, sondern auch als Nachhilfetool und Planer für Haushalt, Diät und Training fungieren.
Marktbeobachter kritisieren, dass Google aufgrund des zunehmenden Wettbewerbs mit Konkurrenten wie Microsoft und OpenAI nach neuen Wegen sucht, um seine KI-Forschung zu intensivieren. Google hat in den letzten neun Monaten versucht, mit OpenAI und Microsoft Schritt zu halten und hat daher KI-Technologie in viele seiner bestehenden Produkte integriert.
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