Investitionen in AdTech-Startups sind in diesem Jahr auf ein Rekordtief gefallen. US-basierte Unternehmen dieser Branche haben nur 360 Millionen US-Dollar eingesammelt, ein deutlicher Rückgang im Vergleich zu den Vorjahren. Auch die Anzahl der Finanzierungsrunden ist stark zurückgegangen. Trotz des Rückgangs zeigen sich die etablierten AdTech-Unternehmen stabiler. So erreichte The Trade Desk, eine Marketing-Automatisierungsplattform, eine Marktkapitalisierung von 43 Milliarden US-Dollar.

AdTech-Finanzierung eingebrochen

<a href="https://www.startup-insider.com/corporation/klarna">Klarna</a> hat eine neue KI-Strategie eingeführt, die erhebliche Auswirkungen auf die Werbeagenturen hat. Durch den verstärkten Einsatz von KI zur Optimierung von Marketingkampagnen und zur Automatisierung von Werbeprozessen verzeichnet die Branche einen Aderlass. Viele Agenturen müssen sich anpassen und in KI-Technologien investieren, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Diese Veränderung stellt eine große Herausforderung dar, bietet jedoch auch Chancen für innovative Ansätze und neue Geschäftsmodelle.

So reagiert die Branche auf Klarnas KI-Strategie

Instagram übertrifft YouTube seit Jahren bei den Werbeeinnahmen. Laut aktuellen Gerichtsdokumenten, die Meta im Rahmen eines Verfahrens mit der FTC vorgelegt hat, generierte Instagram im Jahr 2021 Werbeeinnahmen in Höhe von 32,4 Milliarden US-Dollar. Zum Vergleich: YouTube erzielte im selben Zeitraum 28,8 Milliarden US-Dollar. Der Unterschied in den Werbeeinnahmen zeigt sich auch in den vergangenen Jahren. Im Jahr 2020 verzeichnete Instagram Einnahmen in Höhe von 22 Milliarden US-Dollar, während YouTube 19,7 Milliarden US-Dollar erwirtschaftete.

Instagram: Höhere Werbeeinnahmen als YouTube

Der Lebensmittellieferdienst <a href="https://www.startup-insider.com/corporation/instacart">Instacart</a> trennt sich von 250 Mitarbeitern, was etwa 7 Prozent der Belegschaft entspricht. Betroffen sind vor allem Beschäftigte aus dem mittleren Management und dem Werbebereich. Die Entlassungen sollen bis zum 31. März abgeschlossen sein und kosten das Unternehmen zwischen 19 und 24 Millionen US-Dollar. Außerdem verlassen der Chief Operating Officer, der Chief Technology Officer und der Chief Architect das Unternehmen.

Entlassungen bei Instacart

Nach Entlassungen und einem drastischen Kurseinbruch setzt das Management von Snap auf eine Strategie, die auf die zunehmende Social-Media-Müdigkeit unter Teenagern abzielt. Snapchat soll als eine Art Gegenmittel zu Netzwerken wie TikTok positioniert werden, um Nutzer anzuziehen, die eine direktere Kommunikation mit Freunden und Familie bevorzugen. Diese Neupositionierung soll Snap helfen, sich von der Konkurrenz abzuheben und neue Werbekunden zu gewinnen. Die aktuelle Werbekampagne in den USA und Großbritannien „Weniger Social Media, mehr Snapchat“ spiegelt den Versuch wider, von diesem Trend zu profitieren.