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KI-generierter Andy Warhol liest eigenes Tagebuch
KI-generierter Andy Warhol liest eigenes Tagebuch

Der neue Netflix-Dokumentarfilm „The Andy Warhol Diaries“ zeigt, wohin sich die Entertainment-Welt dank Deep Fakes und KI-generierten Stimmen entwickeln könnte. Die Doku behandelt das Leben des Künstlers anhand seiner Briefe, die in seinen Memoiren gesammelt wurden. Da Warhol sich jedoch nie selbst beim Lesen des Buches aufgenommen hat, hat das auf das Klonen von Stimmen spezialisierte Startup Resemble AI Warhols Stimme für den Film synthetisiert – inklusive dessen Pittsburgh-Akzent. Diese liest sodann Auszüge aus den Memoiren des 1987 verstorbenen Künstlers.
Die Dokumentation feiert am 9. März auf Netflix Premiere. Der Trailer vermittelt bereits einen ersten Eindruck der Qualität der virtuellen Stimme. „I’m just a freak. Ich stand niemandem sehr nahe. Obwohl ich es wohl gerne gewesen wäre.“ Weiterlesen

H2Fly will erstes elektrisches Wasserstoff-Regionalflugzeug der Welt bauen
H2Fly will erstes elektrisches Wasserstoff-Regionalflugzeug der Welt bauen

Es klingt nach großen Zielen: Bis zum Jahr 2025 will das Joint Venture zwischen dem deutschen Startup H2Fly und der Deutsche Aircraft das erste elektrische Wasserstoff-Regionalflugzeug der Welt bauen. Dieses soll bis zu 40 Passagiere mitführen und über 2.000 Kilometer weit fliegen können. Gemeinsam möchte man eine Dornier 328 so umbauen, dass darin bis zu 40 Passagiere Platz finden. Bereits in der Vegangenheit wußte das Stuttgarter Startup zu überzeugen: 2020 etwa ließ das Unternehmen ihren Prototyp HY4 fliegen, das nach eigenen Angaben das weltweit erste Passagierflugzeug mit wasserstoff-elektrischem Antrieb. Bisher hat dieses schon 70 erfolgreiche Starts absolviert und erreicht eine Reichweite von 750 Kilometern. H2Fly wurde 2014 von fünf Ingenieuren des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt in Stuttgart und der Universität Ulm gegründet. Weiterlesen

Menschen vertrauen Deepfake-Gesichtern mehr als echten Gesichtern
23/02/2022
Menschen vertrauen Deepfake-Gesichtern mehr als echten Gesichtern

Immer mehr Unternehmen greifen bei ihren Marketing-Kampagnen auf Gesichter zurück, die von Künstlicher Intelligenz generiert wurden. Jetzt haben die Forscher Sophie J. Nightingale von der Universität Lancaster in Großbritannien und Hany Farid von der Universität von Kalifornien in Berkeley die Ergebnisse einer Studie veröffentlicht. In drei Experimenten wurde die Reaktion von Menschen auf s.g. Deepfakes getestet, also Profilbilder, die zu 100 Prozent algorithmisch generiert wurden. Dabei hat sich herausgestellt, dass die meisten Menschen ziemlich schlecht darin sind, ein echtes Gesicht von einem gefälschte zu unterscheiden. Dabei wurden weiße Gesichter, sowohl männliche als auch weibliche, am ehesten falsch eingestuft, wobei männliche Gesichter weniger genau bewertet wurden als weibliche. Und nicht nur das – sogar bei der wahrgenommenen Vertrauenswürdigkeit beurteilten die Probanden gefälschte Gesichter als etwas vertrauenswürdiger als echte Gesichter. „Unsere Bewertung des Fotorealismus von KI-synthetisierten Gesichtern deutet darauf hin, dass die Synthese-Engines das unheimliche Tal durchschritten haben und in der Lage sind, Gesichter zu erzeugen, die nicht mehr von echten Gesichtern zu unterscheiden sind – und damit vertrauenswürdiger sind“, schreiben Farid und Nightingale. Weiterlesen

Meta nicht mehr in Top 10 der wertvollsten Unternehmen
Meta nicht mehr in Top 10 der wertvollsten Unternehmen

Durch den historischen Kurssturz nach der Verkündung der letzten Quartalszahlen hat die Facebook-Mutter Meta ihren Platz unter den zehn wertvollsten Unternehmen der Welt verloren. Dies geht aus dem vom Informationsdienst Bloomberg zusammengestellten Ranking der wertvollsten Unternehmen hervor.
Demzufolge landet Meta mit einer Bewertung von rund 565 Milliarden US-Dollar nur noch auf Rang elf des Bloomberg Rankings. Bis vor Kurzem lag es noch auf dem sechsten Platz, nicht zuletzt wegen seines Rekordaktienkurses am 7. September 2021. Platz eins bis drei im Ranking werden weiterhin von Apple (2,8 Billionen US-Dollar), Microsoft (2,2 Billionen US-Dollar) und Aramco (2 Billionen US-Dollar) eingenommen. Auf den weiteren Plätzen folgen Alphabet und Amazon. Neu in den Top 10 ist der chinesische Techgigant Tencent auf Platz zehn.
Die Aktie von Meta hat seit ihrem Höchstwert im September 2021 bereits 513 Milliarden US-Dollar an Marktwert verloren.Unternehmens-Gründer Mark Zuckerberg setzt derweil den Fokus auf das Metaverse, wo man sich neues User-Wachstum, neue Umsatzpotenziale sowie die Rolle des digitalen Vorreiters erhofft. Weiterlesen

Shopify präsentiert Quartalszahlen
Shopify präsentiert Quartalszahlen

Die Multi-Channel Commerce Plattform Shopify hat ihre Zahlen für das vierte Quartal und Geschäftsjahres 2021 bekannt gegeben Demnach stieg der Umsatz gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 41 Prozent auf 1,380 Mrd. US-Dollar. Anleger zeigten sich jedoch alarmiert, da sich das Wachstum des Unternehmens sequentiell erneut verlangsamt hat. Im Vorquartal betrug das Wachstum noch 46 Prozent und im zweiten Quartal 2021 sogar noch 57 Prozent. Shopify President Harley Finkelstein ordnete die Ergebnisse ein: „Die letzten zwei Jahre waren außergewöhnlich. Wir haben den Umsatz fast verdreifacht, den GMV und das Shopify-Team mehr als verdoppelt, und die Zahl der Händler, die Shopify nutzen, ist fast doppelt so groß wie 2019.“ Der Aktienkurs gab in Folge der Quartalszahlen um rund 20 Prozent nach. Weiterlesen

Virgin Galactic sucht die ersten 1.000 Passagiere
Virgin Galactic sucht die ersten 1.000 Passagiere

Das Weltraum-Touristikunternehmen Virgin Galactic sucht insgesamt 1.000 Passagiere, die zum Preis von 450.000-Dollar ein Ticket für einen Weltraumflug kaufen möchten. „Wir planen, die ersten 1.000 Kunden zu Beginn des kommerziellen Flugbetriebs noch in diesem Jahr an Bord zu haben, was eine unglaublich starke Grundlage für die Aufnahme des regulären Betriebs und die Erweiterung unserer Flotte darstellt“, sagte der CEO von Virgin Galactic, Michael Colglazier. Für die 450.000 Dollar erhalten Kunden einen 90-minütigen Flug “an den Rand des Weltraums, einschließlich des charakteristischen Luftstarts und des Mach-3-Schubs ins All“, so das Unternehmen. Der Ticketverkauf für die Öffentlichkeit beginnt am 16. Februar. Interessenten müssen eine Anzahlung von 150.000 Dollar bereithalten. Weiterlesen

Versicherungswirtschaft zieht Bilanz bei E-Scooter-Unfällen
Versicherungswirtschaft zieht Bilanz bei E-Scooter-Unfällen

Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft GDV hat gut zweieinhalb Jahre nach der Zulassung von E-Scootern im Straßenverkehr eine erste Schadensbilanz veröffentlicht. Demnach sind Elektro-Stehroller im Verkehr ähnlich unfallträchtig wie Mofas und Mopeds. Im Jahr 2020 sei es zu 1150 Unfällen mit E-Scootern gekommen, bei denen andere Menschen zu Schaden kamen. Dabei zahlten die Kfz-Haftpflichtversicherer für jeden dieser Unfälle im Schnitt rund 3.850 Euro, so GDV-Hauptgeschäftsführer Jörg Asmussen. Dies hänge auch damit zusammen, dass E-Scooter oft verbotenerweise auf dem Gehweg fahren. “E-Scooter sind keine Spielzeuge. Sie gehören nicht auf den Gehweg, dürfen nicht von Kindern unter 14 Jahren und nicht zu zweit oder gar zu dritt gefahren werden”, betonte Asmussen. E-Scooter sind im Straßenverkehr seit Juni 2019 zugelassen. Insgesamt waren im Jahr 2020 in Deutschland rund 180.000 versicherten Fahrzeuge im Einsatz. Weiterlesen

Historischer Kurssturz für Delivery Hero
Historischer Kurssturz für Delivery Hero

Der Berliner Online Essen-Lieferdienst Delivery Hero hat seine endgültigen Zahlen für das vierte Quartal und Geschäftsjahr 2021 veröffentlicht. Demnach wuchs der Unternehmensumsatz im vierten Quartal im Vorjahresvergleich um 66 Prozent auf 1,9 Milliarden Euro. Während CEO und Mitgründer Niklas Östberg von einer verbesserten Wirtschaftlichkeit und Stärkung der Führungsposition in wichtigen Regionen und neuen Verticals sprach, interpretierte der Markt die Zahlen anders: Der Aktienkurs brach um mehr als 31 Prozent ein – so stark wie nie zuvor. Zeitweise unterbrach die Börse den Handel wegen übermäßiger Kursschwankungen der Aktie. Damit sind auf einem Schlag mehr als zwei Jahre Wertzuwachs vernichtet. Mit einem Börsenwert von knapp 12,7 Milliarden Euro ist Delivery Hero nun an der Börse wieder so viel Wert wie Ende 2019. Der Grund dafür dürfte das abermals verlangsamte Wachstum sein. Auch reiben sich Anleger an den zu hohen Verlusten und den verhaltenen Aussichten.
Der Bruttowarenwert GMV betrug 9,6 Milliarden Euro, was einem Wachstum von 39 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Finanzvorstand Emmanuel Thomassin verwies auf Investitionen in Südkorea und der Türkei, um Konkurrenten wie Uber und Coupang in Schach zu halten: „Es ist ein Geschäft, wo Größe dominiert. Man muss eine gewisse Größe erreichen, um letztlich profitabel sein zu können“. Weiterlesen

Quartalszahlen von Amazon, Spotify und Facebook
04/02/2022
Quartalszahlen von Amazon, Spotify und Facebook

Der weltgrößte Online-Händler Amazon hat die Börse mit guten Zahlen erfreut. Im vierten Quartal hat sich der Gewinn auf 14,3 Milliarden Dollar (12,5 Milliarden Euro) nahezu verdoppelt. Der Umsatz legte um neun Prozent auf 137,4 Milliarden Dollar zu. Gründe für den Gewinnanstieg waren Amazons Beteiligung am E-Autohersteller Rivian und das starke Cloud-Geschäft. Obwohl das operative Ergebnis um fast die Hälfte auf 3,5 Milliarden Dollar zurückging, schoss die Aktie nachbörslich um über 15 Prozent nach oben. Analysten bewerten die Ergebnisse unterschiedlich, von „enttäuschend“ bis “Wachstum in gutem Tempo.“

Auch der schwedische Musik-Streaming-Dienst Spotify hat seine Zahlen für das vierte Quartal und Geschäftsjahr 2021 veröffentlicht. Demnach erzielte das Unternehmen im vierten Quartal des Geschäftsjahres 2021 einen Umsatz von 2,689 Milliarden Euro – und damit 24 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Der Umsatz im Bereich Premium wuchs um 22 Prozent und verbuchte 2,295 Milliarden Euro. Der durch Werbung unterstütze Umsatz wuchs um 40 Prozent auf 394 Millionen Euro. Das Nettoergebnis lag bei minus 39 Millionen Euro. Insgesamt stieg die Zahl der Abonnenten um acht Millionen auf 180 Millionen. Die Zahl der monatlich aktiven Nutzer liegt bei 406 Millionen (zuvor 381 Millionen). Während Spotify selbst von starken Ergebnissen und einer überdurchschnittlichen Performance sprach, gab die Aktie im Lauf des Tages rund 14 Prozent nach.

Bereits am Tag zuvor hatte das weltgrößte Online-Netzwerk Facebook seine Zahlen für das vergangene Quartal veröffentlicht. Dabei wuchs der Konzernumsatz im Jahresvergleich um rund ein Fünftel auf knapp 33,7 Milliarden Dollar, während der Gewinn um acht Prozent auf knapp 10,3 Milliarden Dollar gestiegen ist. Zugleich ist die Zahl der täglich aktiven Mitglieder binnen drei Monaten um rund eine Million gesunken – ein Indikator dafür, dass dem etablierten Modell langsam die Puste ausgeht. In einer Telefonkonferenz versuchte Mark Zuckerberg zu beschwichtigen „Die Leute haben jede Menge Auswahl, wie sie ihre Zeit verbringen wollen – und Apps wie Tiktok wachsen sehr schnell“. Daher wolle Facebook künftig noch stärker auf kurze Videos setzen. Da auch die Prognosen für das Werbegeschäft Facebooks eher pessimistisch waren, hat die Aktie des Dachkonzerns Meta einen nahezu spektakulären Kurssturz im nachbörslichen Handel erlebt. Sie stützte um fast 23 Prozent ab. Dabei wurden binnen weniger Minuten 234 Milliarden Dollar Börsenwert vernichtet. Laut der Nachrichtenagentur Bloomberg dürfte die Facebook-Mutter damit das größte Tagesminus einfahren, das je ein Unternehmen am US-Aktienmarkt hinnehmen musste. Weiterlesen

Relevante Urteile gegen Hass im Internet
Relevante Urteile gegen Hass im Internet

Die Grünen-Politikerin Renate Künast hat vor dem Bundesverfassungsgericht einen wichtigen Erfolg erzielt. Seit mehreren Jahren geht die Bundestagsabgeordnete gegen Hassrede im Internet vor und streitet darum, dass Facebook ihr die Daten mehrerer Nutzer herausgibt. Unbekannte hatten Künast auf Facebook deutlich unter der Gürtellinie beleidigt („Stück Scheisse“, „altes grünes Dreckschwein“, “kranke Frau“ oder „Gehirn Amputiert“). Der Fall hatte bundesweit für Aufsehen gesorgt, weil das Landgericht anfangs entschieden hatte, dass Künast als Politikerin alle 22 Beschimpfungen hinnehmen müsse – sie habe Widerstand provoziert, hieß es.
Auch in der nächsten Instanz gaben ihr die Richter zwar teilweise Recht, befanden aber, als Politikerin müsse Künast solche Beleidigungen aushalten. Gestern haben die Karlsruher Richterinnen und Richter die vorherigen Entscheidungen der Berliner Zivilgerichte aufgehoben und attestierten dem Berliner Gericht Fehlverständnis und den falschen Maßstab. In Folge des gestrigen Urteils muss das Berliner Kammergericht sämtliche Äußerungen noch einmal prüfen und, dabei die Vorgaben aus Karlsruhe beherzigen.

Ein weiteres wegweisendes Urteil kommt vom Handelsgericht Wien: Hier wurde Eva Glawischnig in einem von den Grünen initiierten Musterprozess gegen Facebook recht gegeben. Die Plattform muss die gegen die einstige Grünen-Chefin gerichteten, beleidigenden Kommentare einer Nutzerin wie auch sinngleiche Beiträge weltweit löschen. Außerdem wird Facebook verpflichtet, das Urteil für sechs Monate auf der Startseite zu veröffentlichen. Glawischnig hatte noch vor ihrem Rücktritt als Chefin der Grünen im Jahr 2016 eine Klage gegen das soziale Netzwerk angestrengt hatte, nachdem sie in Postings beleidigt und unter anderem als „miese Volksverräterin“ und Mitglied einer „Faschistenpartei“ bezeichnet worden war. Neben den genannten Maßnahmen muss Facebook zudem die Daten der Hassposterin herausgeben. Glawischnigs Rechtsanwältin Maria Windhager sprach von einem -Zitat „absolut sensationellen Grundsatzurteil und einem Sieg auf allen Ebenen“. Weiterlesen

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KI-generierter Andy Warhol liest eigenes Tagebuch
KI-generierter Andy Warhol liest eigenes Tagebuch

Der neue Netflix-Dokumentarfilm „The Andy Warhol Diaries“ zeigt, wohin sich die Entertainment-Welt dank Deep Fakes und KI-generierten Stimmen entwickeln könnte. Die Doku behandelt das Leben des Künstlers anhand seiner Briefe, die in seinen Memoiren gesammelt wurden. Da Warhol sich jedoch nie selbst beim Lesen des Buches aufgenommen hat, hat das auf das Klonen von Stimmen spezialisierte Startup Resemble AI Warhols Stimme für den Film synthetisiert – inklusive dessen Pittsburgh-Akzent. Diese liest sodann Auszüge aus den Memoiren des 1987 verstorbenen Künstlers.
Die Dokumentation feiert am 9. März auf Netflix Premiere. Der Trailer vermittelt bereits einen ersten Eindruck der Qualität der virtuellen Stimme. „I’m just a freak. Ich stand niemandem sehr nahe. Obwohl ich es wohl gerne gewesen wäre.“ Weiterlesen

H2Fly will erstes elektrisches Wasserstoff-Regionalflugzeug der Welt bauen
H2Fly will erstes elektrisches Wasserstoff-Regionalflugzeug der Welt bauen

Es klingt nach großen Zielen: Bis zum Jahr 2025 will das Joint Venture zwischen dem deutschen Startup H2Fly und der Deutsche Aircraft das erste elektrische Wasserstoff-Regionalflugzeug der Welt bauen. Dieses soll bis zu 40 Passagiere mitführen und über 2.000 Kilometer weit fliegen können. Gemeinsam möchte man eine Dornier 328 so umbauen, dass darin bis zu 40 Passagiere Platz finden. Bereits in der Vegangenheit wußte das Stuttgarter Startup zu überzeugen: 2020 etwa ließ das Unternehmen ihren Prototyp HY4 fliegen, das nach eigenen Angaben das weltweit erste Passagierflugzeug mit wasserstoff-elektrischem Antrieb. Bisher hat dieses schon 70 erfolgreiche Starts absolviert und erreicht eine Reichweite von 750 Kilometern. H2Fly wurde 2014 von fünf Ingenieuren des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt in Stuttgart und der Universität Ulm gegründet. Weiterlesen

Menschen vertrauen Deepfake-Gesichtern mehr als echten Gesichtern
23/02/2022
Menschen vertrauen Deepfake-Gesichtern mehr als echten Gesichtern

Immer mehr Unternehmen greifen bei ihren Marketing-Kampagnen auf Gesichter zurück, die von Künstlicher Intelligenz generiert wurden. Jetzt haben die Forscher Sophie J. Nightingale von der Universität Lancaster in Großbritannien und Hany Farid von der Universität von Kalifornien in Berkeley die Ergebnisse einer Studie veröffentlicht. In drei Experimenten wurde die Reaktion von Menschen auf s.g. Deepfakes getestet, also Profilbilder, die zu 100 Prozent algorithmisch generiert wurden. Dabei hat sich herausgestellt, dass die meisten Menschen ziemlich schlecht darin sind, ein echtes Gesicht von einem gefälschte zu unterscheiden. Dabei wurden weiße Gesichter, sowohl männliche als auch weibliche, am ehesten falsch eingestuft, wobei männliche Gesichter weniger genau bewertet wurden als weibliche. Und nicht nur das – sogar bei der wahrgenommenen Vertrauenswürdigkeit beurteilten die Probanden gefälschte Gesichter als etwas vertrauenswürdiger als echte Gesichter. „Unsere Bewertung des Fotorealismus von KI-synthetisierten Gesichtern deutet darauf hin, dass die Synthese-Engines das unheimliche Tal durchschritten haben und in der Lage sind, Gesichter zu erzeugen, die nicht mehr von echten Gesichtern zu unterscheiden sind – und damit vertrauenswürdiger sind“, schreiben Farid und Nightingale. Weiterlesen

Meta nicht mehr in Top 10 der wertvollsten Unternehmen
Meta nicht mehr in Top 10 der wertvollsten Unternehmen

Durch den historischen Kurssturz nach der Verkündung der letzten Quartalszahlen hat die Facebook-Mutter Meta ihren Platz unter den zehn wertvollsten Unternehmen der Welt verloren. Dies geht aus dem vom Informationsdienst Bloomberg zusammengestellten Ranking der wertvollsten Unternehmen hervor.
Demzufolge landet Meta mit einer Bewertung von rund 565 Milliarden US-Dollar nur noch auf Rang elf des Bloomberg Rankings. Bis vor Kurzem lag es noch auf dem sechsten Platz, nicht zuletzt wegen seines Rekordaktienkurses am 7. September 2021. Platz eins bis drei im Ranking werden weiterhin von Apple (2,8 Billionen US-Dollar), Microsoft (2,2 Billionen US-Dollar) und Aramco (2 Billionen US-Dollar) eingenommen. Auf den weiteren Plätzen folgen Alphabet und Amazon. Neu in den Top 10 ist der chinesische Techgigant Tencent auf Platz zehn.
Die Aktie von Meta hat seit ihrem Höchstwert im September 2021 bereits 513 Milliarden US-Dollar an Marktwert verloren.Unternehmens-Gründer Mark Zuckerberg setzt derweil den Fokus auf das Metaverse, wo man sich neues User-Wachstum, neue Umsatzpotenziale sowie die Rolle des digitalen Vorreiters erhofft. Weiterlesen

Shopify präsentiert Quartalszahlen
Shopify präsentiert Quartalszahlen

Die Multi-Channel Commerce Plattform Shopify hat ihre Zahlen für das vierte Quartal und Geschäftsjahres 2021 bekannt gegeben Demnach stieg der Umsatz gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 41 Prozent auf 1,380 Mrd. US-Dollar. Anleger zeigten sich jedoch alarmiert, da sich das Wachstum des Unternehmens sequentiell erneut verlangsamt hat. Im Vorquartal betrug das Wachstum noch 46 Prozent und im zweiten Quartal 2021 sogar noch 57 Prozent. Shopify President Harley Finkelstein ordnete die Ergebnisse ein: „Die letzten zwei Jahre waren außergewöhnlich. Wir haben den Umsatz fast verdreifacht, den GMV und das Shopify-Team mehr als verdoppelt, und die Zahl der Händler, die Shopify nutzen, ist fast doppelt so groß wie 2019.“ Der Aktienkurs gab in Folge der Quartalszahlen um rund 20 Prozent nach. Weiterlesen

Virgin Galactic sucht die ersten 1.000 Passagiere
Virgin Galactic sucht die ersten 1.000 Passagiere

Das Weltraum-Touristikunternehmen Virgin Galactic sucht insgesamt 1.000 Passagiere, die zum Preis von 450.000-Dollar ein Ticket für einen Weltraumflug kaufen möchten. „Wir planen, die ersten 1.000 Kunden zu Beginn des kommerziellen Flugbetriebs noch in diesem Jahr an Bord zu haben, was eine unglaublich starke Grundlage für die Aufnahme des regulären Betriebs und die Erweiterung unserer Flotte darstellt“, sagte der CEO von Virgin Galactic, Michael Colglazier. Für die 450.000 Dollar erhalten Kunden einen 90-minütigen Flug “an den Rand des Weltraums, einschließlich des charakteristischen Luftstarts und des Mach-3-Schubs ins All“, so das Unternehmen. Der Ticketverkauf für die Öffentlichkeit beginnt am 16. Februar. Interessenten müssen eine Anzahlung von 150.000 Dollar bereithalten. Weiterlesen

Versicherungswirtschaft zieht Bilanz bei E-Scooter-Unfällen
Versicherungswirtschaft zieht Bilanz bei E-Scooter-Unfällen

Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft GDV hat gut zweieinhalb Jahre nach der Zulassung von E-Scootern im Straßenverkehr eine erste Schadensbilanz veröffentlicht. Demnach sind Elektro-Stehroller im Verkehr ähnlich unfallträchtig wie Mofas und Mopeds. Im Jahr 2020 sei es zu 1150 Unfällen mit E-Scootern gekommen, bei denen andere Menschen zu Schaden kamen. Dabei zahlten die Kfz-Haftpflichtversicherer für jeden dieser Unfälle im Schnitt rund 3.850 Euro, so GDV-Hauptgeschäftsführer Jörg Asmussen. Dies hänge auch damit zusammen, dass E-Scooter oft verbotenerweise auf dem Gehweg fahren. “E-Scooter sind keine Spielzeuge. Sie gehören nicht auf den Gehweg, dürfen nicht von Kindern unter 14 Jahren und nicht zu zweit oder gar zu dritt gefahren werden”, betonte Asmussen. E-Scooter sind im Straßenverkehr seit Juni 2019 zugelassen. Insgesamt waren im Jahr 2020 in Deutschland rund 180.000 versicherten Fahrzeuge im Einsatz. Weiterlesen

Historischer Kurssturz für Delivery Hero
Historischer Kurssturz für Delivery Hero

Der Berliner Online Essen-Lieferdienst Delivery Hero hat seine endgültigen Zahlen für das vierte Quartal und Geschäftsjahr 2021 veröffentlicht. Demnach wuchs der Unternehmensumsatz im vierten Quartal im Vorjahresvergleich um 66 Prozent auf 1,9 Milliarden Euro. Während CEO und Mitgründer Niklas Östberg von einer verbesserten Wirtschaftlichkeit und Stärkung der Führungsposition in wichtigen Regionen und neuen Verticals sprach, interpretierte der Markt die Zahlen anders: Der Aktienkurs brach um mehr als 31 Prozent ein – so stark wie nie zuvor. Zeitweise unterbrach die Börse den Handel wegen übermäßiger Kursschwankungen der Aktie. Damit sind auf einem Schlag mehr als zwei Jahre Wertzuwachs vernichtet. Mit einem Börsenwert von knapp 12,7 Milliarden Euro ist Delivery Hero nun an der Börse wieder so viel Wert wie Ende 2019. Der Grund dafür dürfte das abermals verlangsamte Wachstum sein. Auch reiben sich Anleger an den zu hohen Verlusten und den verhaltenen Aussichten.
Der Bruttowarenwert GMV betrug 9,6 Milliarden Euro, was einem Wachstum von 39 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Finanzvorstand Emmanuel Thomassin verwies auf Investitionen in Südkorea und der Türkei, um Konkurrenten wie Uber und Coupang in Schach zu halten: „Es ist ein Geschäft, wo Größe dominiert. Man muss eine gewisse Größe erreichen, um letztlich profitabel sein zu können“. Weiterlesen

Quartalszahlen von Amazon, Spotify und Facebook
04/02/2022
Quartalszahlen von Amazon, Spotify und Facebook

Der weltgrößte Online-Händler Amazon hat die Börse mit guten Zahlen erfreut. Im vierten Quartal hat sich der Gewinn auf 14,3 Milliarden Dollar (12,5 Milliarden Euro) nahezu verdoppelt. Der Umsatz legte um neun Prozent auf 137,4 Milliarden Dollar zu. Gründe für den Gewinnanstieg waren Amazons Beteiligung am E-Autohersteller Rivian und das starke Cloud-Geschäft. Obwohl das operative Ergebnis um fast die Hälfte auf 3,5 Milliarden Dollar zurückging, schoss die Aktie nachbörslich um über 15 Prozent nach oben. Analysten bewerten die Ergebnisse unterschiedlich, von „enttäuschend“ bis “Wachstum in gutem Tempo.“

Auch der schwedische Musik-Streaming-Dienst Spotify hat seine Zahlen für das vierte Quartal und Geschäftsjahr 2021 veröffentlicht. Demnach erzielte das Unternehmen im vierten Quartal des Geschäftsjahres 2021 einen Umsatz von 2,689 Milliarden Euro – und damit 24 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Der Umsatz im Bereich Premium wuchs um 22 Prozent und verbuchte 2,295 Milliarden Euro. Der durch Werbung unterstütze Umsatz wuchs um 40 Prozent auf 394 Millionen Euro. Das Nettoergebnis lag bei minus 39 Millionen Euro. Insgesamt stieg die Zahl der Abonnenten um acht Millionen auf 180 Millionen. Die Zahl der monatlich aktiven Nutzer liegt bei 406 Millionen (zuvor 381 Millionen). Während Spotify selbst von starken Ergebnissen und einer überdurchschnittlichen Performance sprach, gab die Aktie im Lauf des Tages rund 14 Prozent nach.

Bereits am Tag zuvor hatte das weltgrößte Online-Netzwerk Facebook seine Zahlen für das vergangene Quartal veröffentlicht. Dabei wuchs der Konzernumsatz im Jahresvergleich um rund ein Fünftel auf knapp 33,7 Milliarden Dollar, während der Gewinn um acht Prozent auf knapp 10,3 Milliarden Dollar gestiegen ist. Zugleich ist die Zahl der täglich aktiven Mitglieder binnen drei Monaten um rund eine Million gesunken – ein Indikator dafür, dass dem etablierten Modell langsam die Puste ausgeht. In einer Telefonkonferenz versuchte Mark Zuckerberg zu beschwichtigen „Die Leute haben jede Menge Auswahl, wie sie ihre Zeit verbringen wollen – und Apps wie Tiktok wachsen sehr schnell“. Daher wolle Facebook künftig noch stärker auf kurze Videos setzen. Da auch die Prognosen für das Werbegeschäft Facebooks eher pessimistisch waren, hat die Aktie des Dachkonzerns Meta einen nahezu spektakulären Kurssturz im nachbörslichen Handel erlebt. Sie stützte um fast 23 Prozent ab. Dabei wurden binnen weniger Minuten 234 Milliarden Dollar Börsenwert vernichtet. Laut der Nachrichtenagentur Bloomberg dürfte die Facebook-Mutter damit das größte Tagesminus einfahren, das je ein Unternehmen am US-Aktienmarkt hinnehmen musste. Weiterlesen

Relevante Urteile gegen Hass im Internet
Relevante Urteile gegen Hass im Internet

Die Grünen-Politikerin Renate Künast hat vor dem Bundesverfassungsgericht einen wichtigen Erfolg erzielt. Seit mehreren Jahren geht die Bundestagsabgeordnete gegen Hassrede im Internet vor und streitet darum, dass Facebook ihr die Daten mehrerer Nutzer herausgibt. Unbekannte hatten Künast auf Facebook deutlich unter der Gürtellinie beleidigt („Stück Scheisse“, „altes grünes Dreckschwein“, “kranke Frau“ oder „Gehirn Amputiert“). Der Fall hatte bundesweit für Aufsehen gesorgt, weil das Landgericht anfangs entschieden hatte, dass Künast als Politikerin alle 22 Beschimpfungen hinnehmen müsse – sie habe Widerstand provoziert, hieß es.
Auch in der nächsten Instanz gaben ihr die Richter zwar teilweise Recht, befanden aber, als Politikerin müsse Künast solche Beleidigungen aushalten. Gestern haben die Karlsruher Richterinnen und Richter die vorherigen Entscheidungen der Berliner Zivilgerichte aufgehoben und attestierten dem Berliner Gericht Fehlverständnis und den falschen Maßstab. In Folge des gestrigen Urteils muss das Berliner Kammergericht sämtliche Äußerungen noch einmal prüfen und, dabei die Vorgaben aus Karlsruhe beherzigen.

Ein weiteres wegweisendes Urteil kommt vom Handelsgericht Wien: Hier wurde Eva Glawischnig in einem von den Grünen initiierten Musterprozess gegen Facebook recht gegeben. Die Plattform muss die gegen die einstige Grünen-Chefin gerichteten, beleidigenden Kommentare einer Nutzerin wie auch sinngleiche Beiträge weltweit löschen. Außerdem wird Facebook verpflichtet, das Urteil für sechs Monate auf der Startseite zu veröffentlichen. Glawischnig hatte noch vor ihrem Rücktritt als Chefin der Grünen im Jahr 2016 eine Klage gegen das soziale Netzwerk angestrengt hatte, nachdem sie in Postings beleidigt und unter anderem als „miese Volksverräterin“ und Mitglied einer „Faschistenpartei“ bezeichnet worden war. Neben den genannten Maßnahmen muss Facebook zudem die Daten der Hassposterin herausgeben. Glawischnigs Rechtsanwältin Maria Windhager sprach von einem -Zitat „absolut sensationellen Grundsatzurteil und einem Sieg auf allen Ebenen“. Weiterlesen