Informierten Kreisen zufolge plant Andreessen Horowitz die Eröffnung eines ersten Büros in Tokio. Die Expansion nach Japan befinde sich noch in einem frühen Stadium, heißt es. Das neue Büro soll dazu beitragen, die Beziehungen zu bestehenden japanischen Partnern zu stärken und zukünftige Fundraising-Aktivitäten zu unterstützen. Obwohl Andreessen Horowitz bisher nur in begrenztem Umfang in Japan investiert hat, nimmt die Bedeutung des Landes für das Unternehmen zu.
In Deutschland kehren einige Tech-Firmen ins Büro zurück, während andere noch vorsichtig sind. Die Meinungen über Homeoffice vs. Büroarbeit sind geteilt: Einige sehnen sich nach dem Büroalltag, andere möchten weiterhin im Homeoffice bleiben, um das Infektionsrisiko zu minimieren.
Die Startup-Politik der Bundesregierung wird von Gründern zunehmend kritisch bewertet und erhält aktuell die Durchschnittsnote „ausreichend“. Das ist eine Verschlechterung gegenüber dem Vorjahr, als sie noch mit 3,7 bewertet wurde. Die Unzufriedenheit zeigt sich darin, dass rund 10 Prozent der Startups die Politik mit „ungenügend“ und 23 Prozent mit „mangelhaft“ bewerten. Die Startups betonen die Dringlichkeit verschiedener Maßnahmen zur Verbesserung ihrer Situation. An erster Stelle steht der Bürokratieabbau, den 70 Prozent der Befragten als sehr wichtig erachten.
ChangeRadar und Raitec arbeiten gemeinsam an einer neuen Management-Lösung für Cloud-Updates. Diese Lösung soll Unternehmen dabei helfen, den Verwaltungsaufwand bei häufigen Software-Updates zu reduzieren. ChangeRadar erfasst alle Software-Änderungen wichtiger SaaS-Anbieter und strukturiert sie in einem Dashboard, unterstützt durch den KI-Assistenten “ChangePilot”. Raitec bringt Expertise im Bereich IT-Sicherheit und Compliance ein, um einen sicheren und störungsfreien Update-Prozess zu gewährleisten.
Lawhive, eine KI-gestützte Plattform für Anwälte mit Sitz in London, hat über 11 Millionen Euro an Seed-Finanzierung gesammelt, um den Zugang zu rechtlicher Unterstützung für Verbraucher und kleine Unternehmen zu vereinfachen und erschwinglicher zu machen. Die Plattform automatisiert repetitive administrative Aufgaben und ermöglicht Anwälten, effizienter zu arbeiten und sich auf anspruchsvollere Aspekte ihrer Tätigkeit zu konzentrieren. Lawhive arbeitet mit mehr als 100 Anwälten im Vereinigten Königreich zusammen und hat bereits eine KI, genannt Lawrence, entwickelt, die einfache juristische Aufgaben übernehmen kann. Die neu eingeworbenen Mittel sollen zur Erweiterung des Teams und der Plattform verwendet werden, um hochwertige rechtliche Beratung breiter zugänglich zu machen.
Das Münchner Startup InformMe, das seit seiner Gründung im Jahr 2021 die Digitalisierung der Patientenkommunikation in Arztpraxen und Kliniken vorantreibt, wurde nun von der Medavis Gruppe aus Karlsruhe übernommen. InformMe hat eine Webapp-basierte Plattform entwickelt, mit der Dokumente digitalisiert und in den Klinikalltag integriert werden können. Patienten können über ihre Smartphones auf Informationen zugreifen und Formulare ausfüllen, während die Daten DSGVO-konform an die Praxen übermittelt werden. Medavis, ein Unternehmen, das sich auf Prozessoptimierung in der Radiologie spezialisiert hat, erweitert durch diese Übernahme sein Angebot um innovative Cloud-Lösungen. Die Führung des Startups bleibt weiterhin in den Händen der Mitgründer Dr. Joshua Gawlitza und Jonas Eicher.
Die quelloffene Notizsoftware Standard Notes, die seit ihrem Start 2017 über 300.000 Nutzer gewonnen hat, wurde vom Schweizer Unternehmen Proton übernommen. Standard Notes, das sich bisher selbst über seine Benutzer finanzierte und auch eine kostenlose Version anbot, wird auch nach der Übernahme als Open-Source-Projekt fortgeführt. Proton verspricht, die Preise beizubehalten und bestehende Abonnements zu respektieren. Das Unternehmen beabsichtigt, Standard Notes in seine Produktreihe zu integrieren, um neben E-Mails, Kalendern, Dateien, Passwörtern und Online-Aktivitäten auch den Notizen-Schutz zu stärken. Proton betont sein Engagement, Open-Source-Projekte verantwortungsvoll zu unterstützen und deren Wert zu bewahren.
Adam Neumann, Mitbegründer und ehemaliger CEO von WeWork, hat Insidern zufolge ein Angebot für den Rückkauf der insolventen Bürovermietungsfirma in Höhe von mehr als 500 Millionen US-Dollar vorgelegt. Details zur Finanzierung des Angebots sind noch nicht bekannt. Neumann hatte das Unternehmen 2019 auf Druck von Investoren verlassen. WeWork musste im November 2023 aufgrund finanzieller Schwierigkeiten und zunehmender Konkurrenz durch den Trend zum Homeoffice, der durch die Corona-Pandemie verstärkt wurde, Gläubigerschutz nach US-Insolvenzrecht beantragen. Ziel war es, unrentable Mietverträge zu kündigen oder neu zu verhandeln und Schulden in Höhe von drei Milliarden US-Dollar abzubauen. Unter der Führung von Neumann war das ursprüngliche Ziel, den Mietmarkt für Büroflächen zu revolutionieren, jedoch konnte WeWork nie Gewinne erwirtschaften. Medienberichten zufolge prüfen auch andere Investoren, darunter Dan Loebs Third Point, ein mögliches Kaufangebot.
