Single-Trigger Acceleration - Was ist das?
Wenn es um Startups, Unternehmer und Venture Capital geht, ist Single-Trigger Acceleration ein Begriff, den Sie kennen sollten. Es handelt sich um eine Klausel in einem Vertrag zwischen einem Unternehmen und einem Mitarbeiter oder Gründer, die besagt, dass bei einem bestimmten Ereignis die Aktienoptionen des Mitarbeiters oder Gründers automatisch ausgeübt werden und somit der Mitarbeiter oder Gründer eine sofortige Auszahlung erhält.
Ein Beispiel: Ein Mitarbeiter hat Aktienoptionen, die ihm erlauben, 10% des Unternehmens zu einem Preis von $1 pro Aktie zu kaufen. Wenn das Unternehmen verkauft wird, kann der Mitarbeiter diese Optionen ausüben und 10% des Verkaufserlöses erhalten. Mit einer Single-Trigger Acceleration-Klausel kann der Mitarbeiter jedoch seine Optionen ausüben und ausgezahlt werden, wenn das Unternehmen verkauft wird, auch wenn er weniger als 10% des Unternehmens besitzt.
Single-Trigger Acceleration wird oft als eine Möglichkeit angesehen, um Mitarbeiter und Gründer zu motivieren und an das Unternehmen zu binden. Es gibt jedoch auch einige Nachteile. Zum Beispiel kann eine Single-Trigger Acceleration-Klausel dazu führen, dass Mitarbeiter schneller als geplant das Unternehmen verlassen, da sie bereits eine Auszahlung erhalten haben.
Es ist wichtig zu beachten, dass Single-Trigger Acceleration nicht die einzige Option für Mitarbeiter und Gründer ist. Es gibt auch Double-Trigger Acceleration, bei der zwei Ereignisse eintreten müssen, damit die Aktienoptionen ausgeübt werden können. Zum Beispiel könnte die Klausel besagen, dass die Aktienoptionen des Mitarbeiters nur ausgeübt werden können, wenn das Unternehmen verkauft wird und der Mitarbeiter mindestens ein Jahr nach dem Verkauf im Unternehmen bleibt.
Insgesamt kann Single-Trigger Acceleration eine attraktive Option für Mitarbeiter und Gründer sein, aber es ist wichtig, die Vor- und Nachteile zu berücksichtigen und eine Entscheidung zu treffen, die für alle Beteiligten fair ist.
