Rocket Internet wechselt in den Prime Standard
Die Startup-Fabrik Rocket Internet steigt Ende September in das strenger regulierte Börsensegment Prime Standard der Frankfurter Börse auf. Seit dem Börsengang im Oktober 2014 hat die Rocket-Aktie mehr als die Hälfte ihres Wertes verloren. Der Ausgabepreis lag damals bei 42,50 Euro je Aktie. Derzeit kostet sie weniger als 20 Euro. Im ersten Halbjahr machte Rocket unter dem Strich einen Verlust von 617 Millionen Euro. Hauptgrund waren Abschreibungen auf den Online-Modehändler Global Fashion Group.
Bread and Butter: Zalando legt Berliner Modemesse neu auf
Ohne Tempelhof und ohne Messe-Gründer Karl-Heinz Müller fing die Bread and Butter am 2. September auf dem Gelände der Arena in Treptow noch einmal von vorne an. „Unser Konzept bricht mit dem Status quo“, sagte David Schneider, Gründer und Vorstandsmitglied des Neueigentümers Zalando. Der Online-Modehändler hatte die Messe nach der Insolvenz im vergangenen Jahr übernommen und musste gleich die Januar-Ausgabe absagen. Anfang September ging es endlich los. In der Arena entwickelte sich die Bread and Butter drei Tage lang von einer Trade-Show zu einer Trend-Show für Marken und Konsumenten.
Weitere Millionen für Auctionata
Die German Startup Groups, der zweitaktivste Venture-Kapitalgeber in Deutschland, baut ihre Beteiligungen an Auctionata um ein Vielfaches aus. Die genaue Investitionssumme wurde nicht bekannt gegeben. Auctionata ist das größte Online-Auktionshaus der Welt. Christoph Gerlinger, CEO der German Startup Group, kommentierte die Anteilserweiterung an Auctionata in der Pressemitteilung wie folgt: “Mit dem diesjährigen Zusammenschluss mit dem amerikanischen Pendant Paddle8 ist Auctionata zu einem der zehn größten Auktionshäuser außerhalb Chinas aufgestiegen. Mit ihrem neuen CEO Dr. Thomas Hesse, zuvor Digital-Vorstand der Bertelsmann-Gruppe und Vorstand von Sony Music Entertainment, dem neu aufgestellten, exzellenten Team und ihrer patentierten Technologie für Echtzeitauktionen auf Mobiltelefonen ist Auctionata nach unserer Einschätzung ausgezeichnet positioniert, um ihre führende Marktposition auszubauen.”
Übernahmegespräche zwischen Spotify und Soundcloud
Ende September 2016 kursiert ein Gerücht in der Berliner Startup-Szene: Der Musikstreaming-Marktführer Spotify plante anscheinend, seinen Berliner Konkurrenten Soundcloud zu übernehmen. Wie die Financial Times berichtete, waren die Kaufverhandlungen zwischen beiden Unternehmen in einem fortgeschrittenen Stadium, obwohl ein genauer Kaufpreis noch nicht ausgehandelt wurde. Bereits im Sommer 2016 berichtete Bloomberg über die Bereitschaft Soundclouds, sich für 700 Millionen Dollar zum Verkauf zu stellen. Dass der Übernahmedeal zwischen Spotify und Soundcloud letztlich scheitern würde, war im September 2016 noch nicht erkennbar.