„Seit 2014 aktiv, zuerst gebootstrapped, das beweist Durchhaltevermögen und Geschäftssinn. Folgt nicht populären Gesundheitstrends wie paleo, vegan, bio, das heißt, das Zielpublikum geht über hippe Berlin-Mitte-Bewohner hinaus. Aber Abo-Box-Modelle sind ein hartes Zahlenspiel mit wenig Raum für Invest in die Vision. Wichtige KPIs, wie CLV, CAC, Churn müssen zusammenpassen. Mit Informationen dazu hält sich das Pitchdeck zurück, ohne die ist eine Einschätzung schwer. “
MyCouchbox auf dem Grill: „Wenig Raum für Vision“
MyCouchbox versendet monatliche Überraschungsboxen mit Süßigkeiten und Snacks. Das Startup beliefert mehr als 4000 Haushalte und hat 170 Marken aus der ganzen Welt an Bord. Die Investoren Alexander Kölpin, Georg Ried und Ralph Eric Kunz schätzen Geschäftsmodell, Produkt und Marktpotenzial von MyCouchbox ein.
Grundlage der Bewertung sind die Pitch Decks der Unternehmen.

ALEXANDER KÖLPIN

GEORG RIED
„Konventionelles Geschäftsmodell, dessen Marktvolumen für Überraschungsboxen sich vermutlich auf einem eher niedrigen Niveau einpendeln wird. Der Bereich der Konsumentenforschung sollte ausgebaut werden (zum Beispiel Markteintritts-Tests neuer Produkte für Produzenten), um weitere Erlöse zu generieren. Da Besucherzahlen der Homepage stagnieren, erscheint eine Aktualisierung/Intensivierung der Marketingaktivitäten erforderlich. “

RALPH ERIC KUNZ
„Als Marktforschungsinstrument für die Hersteller von Kartoffelchips vielleicht interessant. Allerdings bewegt man sich in einem stagnierenden, unsexy Markt. Gelingt es Mycouchbox, eine Interaktion zur Zielgruppe der Couchpotatoes herzustellen, hätte man schon mehr geschafft als die Hersteller selbst, die es immer wieder versuchen. Als Investitions-Case allerdings zu beschränkt, das Business-Modell zu unattraktiv.“