Mehr Deals für Robotik-Startups außerhalb der USA
2012 finanzierten Investoren noch zu 71 Prozent in US-Startups, nur 29 Prozent finanzierten auch international. Tendenz steigend. 2016 hat sich der Wert fast verdoppelt: 45 Prozent der Gelder flossen an nicht US-Startups. Zu den Gewinner-Ländern zählen vor allem China (6 Prozent), Frankreich (7 Prozent) und Indien (4 Prozent). Auch drei deutsche Startups enthält die Statistik.
Reactive Robotics
Reactive Robotics wurde im April 2015 von Alexander Koenig in München gegründet. Das Unternehmen entwickelt modulare Roboter im Bereich der Frühmobilisierung von Intensivmedizin-Patienten. Vor allem die Behandlung nach nach neurologischen oder neurochirurgischen Eingriffen soll damit erleichtert werden. Das Startup schloss im vergangenen Jahr eine Series-A-Runde mit Bayern Kapital, dem HTGF, MTIP MedTech Innovation Partners und der TQ-Group in siebenstelliger Höhe ab.
Tinkerbots
Tinkerbots von Christian Guder und Leonhard Oschütz startete 2011 mit dem Ziel, das beste Robotik-Spielzeug auf den Markt zu bringen. Tinkerbots zeigt Kindern auf spielerische Art und Weise den Zusammenhang zwischen Energie, Mechanik und Sensorik. 2014 sammelte Tinkerbots in einer erfolgreichen Indiegogo-Kampagne knapp 300.000 Euro ein.
Revobotik
Revobotik entstand 2009 als Idee von Michael Döring, Johann Holzweißig, Nicole Ludat und Pascal Weyprecht. Die Maschinenbau-Studenten an der TU Dresden entwickelten eine umlaufende Antriebsweise, die die Leistungsfähigkeit von Delta-Robotern im Dauerbetrieb erhöht. Das Design der Delta-Roboter basiert auf der Parallelachsen-Geometrie und ist nicht an die herkömmliche Nachahmung des menschlichen Arms gebunden. Mit dem Revobotik-Prinzip kann ein bedeutender Teil der Bewegungsenergie für einen Bewegungszyklus eingespart werden. Das Unternehmen erhielt 2015 in einer Seed-Runde einen nicht öffentlich genannten Betrag vom HTGF.